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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bericht der Hahner-Twins zu Dopingkontrollen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.06.2016, 14:18   #3
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von repoman Beitrag anzeigen
...Verstößt eigentlich gegen Art. 1 GG.

...
Nein verstößt es nicht, weil die Kontrollen mit ausdrücklichem schriftlichen Einverständnis der betroffenen Athleten erfolgen. Die Wirksamkeit der Athletenvereinbarung, die zwischen Verband und Kaderathlet getroffen wird, wurde gerade erst höchstrichterlich im Pechstein-Prozess am BGH bestätigt.

Ich kann den Ärger, aus dem Bett geklingelt zu werden oder es mit einem unerfahrenen oder im Blutabnehmen inkompetentem Arzt oder Heilpraktiker zu tun zu haben verstehen, aber mir fehlt es in dem Text an konstruktiven Verbesserungsvorschlägen.

Blutabnahmen sind Körperverletzung und dürfen in Deutschland grundsätzlich nur von Ärzten und Heilpraktikern vorgenommen werden. Krankenschwestern und MTAs dürfen Blut nur unter Aufrsicht von Ärzten oder Heilpraktikern vornehmen, wobei die Haftung bei Fehlern auf Seiten des Heilberuflers liegt.

Die genaue Beobachtung der Körperöffnung ist sicher für den Betroffenen ein Stück weit entwürdigend, aber da man sogar bei Amazon Deutschland Vorrichtungen zur Abgabe von Fremdurin bis hin zu sauberem urin selbst kaufen kann und da es in der Vergangenheit schon viele Fälle von bekannt gewordener Manipulation und wahrscheinlich noch mehr Fälle von nicht bekannt gewordener Manipulation bei der Urinabgabe gegeben hat, leider unumgänglich.

Auch hier würde ich mir in dem Text, statt bloßer Kritik einen konstruktiven Änderungsvorschlag wünschen.

Gemessen an ihren sportlichen Leistungen haben die Hahner-Twins sehr gut dotierte Verträge und leben gut als Profisportler. Wer also die Vorteile des Profisportlerdaseins genießt, muss auch lernen, mit den Unannehmlichkeiten zurecht zu kommen.

Sogar in Deutschland gibt es mittlerweile mit Anja Scherl eine Marathonläuferin, die deutlich schneller ist, aber noch arbeiten muss, weil die Sponsorenverträge es noch nicht erlauben, sich alleine auf das Laufen zu konzentrieren. In Japan, USA oder gar in manchen ostafrikanischen Ländern würde man von den Hahnerzwillingen sportlich kaum Notiz nehmen. Ohne Kaderstatus und Chance auf Teilnahme an internationalen Meisterschaften wären die Twins in diesem Ländern auf jeden Fall das Problem der lästigen Dopingkontrollen los, ebenso wie in den Ländern, in denen der Antidopingkampf weniger ernst genommen wird, als in Deutschland.
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