...zudem weiss niemand, inwieweit die Form, dem Radsport in irgendner Weise verbunden zu bleiben, letztlich darin mündet, als technischer Leiter, Teamkoordinator oder in ner sonstigen Funktion in irgendnem Profiteam aufzutauchen.
Blöd halt, wennst nix gelernt hast als die Beine fallen zu lassen, aber letztlich das komplette sportliche Umfeld mehr an deiner 'Expertise' in schmutzigen Dingen interessiert ist als dir die Chance zu bieten, nen cleanen Neuanfang hinzukriegen.
Armstrong mag auch, nachdem sie ihm das Fell über die Ohren gezogen haben, nicht am Hungertuch nagen und daher wohl nimmer in irgendnem Team auftauchen, bei Ullrich bin ich mir da nicht so sicher, dass er, ganz freundliches-Bärchen-mässig und ich-hab-doch-nie-jemanden-betrogen, nicht über kurz oder lang wieder in nem radsportlichen Umfeld landen wird.
Und davon ab: wieso fährt er nicht einfach, still und leise Rad, sondern gibt gleich wieder, zudem im Kreise der alten Mischpoke, das grosse Hallo?
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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