Natürlich könnte man viel mehr in so eine App hineinbauen, wenn man berücksichtigt, welche Möglichkeiten Smartphones heute so bieten. Aber jede neue Funktion insbesondere wenn GPS-Funktionen und anonymisierte Meldungen über "Treffer" an irgendwelche zentralen Server hinzukommen, würden datenschutzrechliche Probleme mit sich bringen und damit die Akzeptanz der App in der breiten Bevölkerung senken.
ich halte die App für gut, so wie sie ist und bin froh, dass das Gesundheitsministerium gut beraten -unter anderem auch vom Chaos Computer Club- nicht der Versuchung unterlegen ist, zu viel in die App hineinzupacken, wie manch andere Länder, wie z.B. Norwegen, die ihre Apps wieder vom Markt nehmen mussten.
Ich habe sie installiert. Die App saugt den Akku nicht unnötig leer und beeinflusst auch die Performance des Smartphones (ich hab' ein Mittelklasse-Android-Modell) nicht spürbar.
Dass bei aktuell rund 3000 Neuinfekten pro Woche verteilt auf 80 Millionen Einwohner, die Wahrscheinlichkeit, dass die App einen Risiko-Kontakt meldet, sehr gering ist, kann man sich -wie Bockwuchst ja bereits erwähnt hat- leicht ausrechnen.
Wären wir aktuell in den Südstaaten der USA mit z.T. der 1000fachen Neuinfektrate, wäre ich froh, wenn es dort so eine App gäbe und sie von möglichst vielen Menschen benutzt werden würde.
Geändert von Hafu (10.07.2020 um 12:37 Uhr).
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