Zitat:
Zitat von bellamartha
Natürlich ist das Quatsch, dass ein Bier täglich die Vorstufe zum Alkoholismus sei, da hast du vollkommen recht. Die Diagnosekriterien richten sich nicht nach Menge des konsumierten Stoffes.
Hier kann man die Diagnosekriterien nach der ICD10 sehen.
Diese Kriterien gelten für alle Behandler, so dass persönliche Meinungen, wieviel Alkohol zu viel ist, keine Rolle spielen.
Bei alkoholabhängigen Menschen treffen fast immer alle der sechs Kriterien zu.
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Die Frage ist doch auch, ob man das Wort Alkoholiker als Diagnose einer Suchtkrankheit nutzt oder nur als Beschreibung einer Gewohnheit.
Ist jemand, der jeden Tag eine Zigarette raucht, ein Raucher? Ich würde sagen ja, aber halt kein starker Raucher.
Jemand der täglich Alkohol konsumiert, darf IMHO als Alkoholiker bezeichnet werden, das muss man nicht schönreden. Aber vielleicht nicht als krankhafter Alkoholiker, wenn es nur wenig ist.
Aber ich erkenne während ich tippe dass das nicht so einfach ist, ab wann ist eine Gewohnheit eine Sucht? Vermutlich sobald man leidet wenn man an der Gewohnheit gehindert wird. Was aber auch wieder schwierig gegen Grundbedürfnisse abzugrenzen ist