Ist doch immerhin eine gute Nachricht, wenn es das ist, weil leicht kurierbar.
Ich kenne auch den Fall eines Patienten, der sich als promovierter "High Potential" eines einschlägig bekannten Startups vorstellte und von seinem Arbeitskollegen einen Joggingtrainingsplan zur Halbmarathonvorbereitung erhalten und in den letzten Tagen begonnen hatte, unter anderem Intervalltraining.
Beklagt wurden dann, bei Vorstellung in der Rettungsstelle nachts um halb
zwei, sich binnen 18 Stunden entwickelnde bewegungsabhängige Schmerzen in beiden Waden mit Erhöhung des Muskeltonus und Druckschmerzhaftigkeit.
Der unfallchirurgische Kollege diagnostizierte nach sorgfältiger Anamneseerhebung und klinischer Untersuchung einen Muskelkater und stellte fachkundig sowohl eine Verschlimmerung bis zu einem Gipfel nach 48 – 72 Stunden wie auch dann eine baldige Besserung meist innerhalb weniger Tage in Aussicht nebst folgenloser Ausheilung.
Klage mit hoher Schmerzensgeldforderung stellte hingegen Mr. High Potential in Aussicht, wenn er nicht umgehend Röntgenbilder und Ultraschalluntersuchungen erhalten würde. Das es gar keine Option für ein MRT um diese Uhrzeit gab, musste er zähneknirschend hinnehmen.
Vielleicht wäre es ein deeskalierender "Gamechanger" gewesen, zumindest mal von Delayed Onset Muscle Soreness zu reden.