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Alt 24.08.2020, 21:14   #383
Hafu
 
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Ich habe mir das Rennen vorhin nochmal in kompletter Länge angesehen.

Die Bronzemedaille der Schweizerin war ganz eindeutig regelwidrig, völlig egal ob man eine deutsche oder sonstige "Brille" aufsetzt.
Man erkennt dies am besten, wenn man sich die Live-Bilder (inklusive auch des deutschen Kommentars) zu Gemüte führt. Die Eurosport-Kommentatoren haben noch beim Überfahren der Ziellinie von Marlen Reusser nahezu felsenfest damit gerechnet, dass diese noch nachträglich eine Zeitstrafe erhält.
Reusser wurde nach etwa einem Drittel der Renndistanz von Van der Breggen eingeholt, Anna dann kurz vor Schlus. Während Anna nicht mal ansatzweise den Versuch machte, sich hinter die überholenden zu Setzen und von deren Slipstream zu profitieren, fuhr Reusser beim Überholvorgang von van der Breggen 15 Minuten davor unmittelbar an deren Hinterrad und verließ dafür ihre zuvor gewählte Fahrlinie.

Auch den Radsportjournalisten auf Cyclingnew.com ist das (ohne deutsche BrilleI nicht entgangen
Zitat:
Zitat von cyclingnews
an der Breggen and Reusser appeared to be riding a two-up time trial as they approached the line with both riders clearly benefitting from each other’s slipstream, as they battled to the finish.
Van der Breggen hat im Finish sicher auch etwas profitiert, aber der Hauptprofiteur über den Verlauf der zweiten Rennhälfte betachtet war Reusser.

Ob es aber Sinn macht, deshalb einen offiziellen Protest zu lancieren, hängt von den Verästelungen des Regelwerks ab, in denen ich mich im Zeitfahrbereich der UCI nicht ansatzweise auskenne. Den deutschen Betreuern würde ich das mal unterstellen und ich habe nicht gehört, dass sie protestiert haben, obwohl der Vorgang Brennauer sicher die Bronzemedaille gekostet hat. Kann sein, dass der Regelverstoß den Rennkommissaren während des Wettkampfes oder nach Betrachten der Videobilder von selbst auffallen muss.
So ähnlich wäre es wenigstens im Triathlon, wo ich mich besser auskenne: da machen nachträgliche Proteste wegen Windschattenfahrens (z.B. Protest gegen erhaltene Strafen, ebenso wie Proteste gegen draftende andere Athleten keinerlei Sinn, da es hier stets um Tatsachenentscheidungen geht, die in der unmittelbaren Rennsituation getroffen werden müssen (oder eben nicht getroffen wurden).
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