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Alt 18.06.2020, 14:09   #16179
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Dann nenne doch bitte konkret einen Philosophen, Politiker etc. der griechischen Antike, der formuliert hat, eine Stadt oder ein Reich sollte keine Sklaven besitzen und die Sklavenhaltung besser verbieten.

Wenn ein freigelassener Sklave eben selbst wieder Sklaven anschafft, sehe ich darin ein Anzeichen, dass auch der Unterdrückte nicht über den historisch begrenzten Horizont hinaus denken kann.
Das ist nicht mein Punkt. Ich bin nicht sicher, ob es lohnt, über diesen Punkt weiter zu feilschen.

Mir geht es nicht darum, wann ein Politiker dazu aufrief, auf einen Vorteil zu verzichten. Einen Vorteil nimmt man eventuell in Anspruch, obwohl man weiß, dass jemand dabei nicht gut wegkommt. (Man vergleiche es mit unserer Massentierhaltung.) Sondern darum, wann eine Erkenntnis möglich war.

Ich greife mal den Einwurf von MattF auf. Das 2. Buch Mose (Exodus) handelt davon, wie die Israeliten für die Ägypter als Sklaven schuften mussten, sich dagegen auflehnten und sich mit dem größten Aufwand der Literaturgeschichte (inklusive der noch heute berühmten sieben Plagen, inklusive Mord aller Erstgeborenen) daraus befreiten. Es kann also nicht zutreffen, dass selbst die Sklaven nicht in der Lage waren, ihre missliche Lage zu begreifen.

Der Auszug der Israeliten aus Ägypten ist bis heute eines der wichtigsten jüdischen Feste. Jesus war Jude. Er starb angeblich, weil er wegen dieses Fests nach Jerusalem pilgerte und dort gekreuzigt wurde. Es ist also nicht plausibel, dass Jesus und seine Anhänger nicht in irgendeiner Form erkennen konnten, dass Sklaverei nicht die beste aller Ideen war.

Eher leuchtet mir Arnes Hinweis ein, dass Jesus davon ausging, dass der ganze Laden sowieso in kürzester Zeit auseinanderfliegt, sodass man sich eher auf die Reinheit der Seele und nicht auf die Änderung der Gesellschaft konzentrierte.
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