Dazu kommt noch, dass viele Vereine allgemein mit den Nachwirkungen von Corona zu kämpfen haben.
Der stetige Prozess, dass die älteren Aktiven die Jüngeren motvieren und an die Vereinsarbeit heranführen, wurde für zwei Jahre unterbrochen. Die Älteren sind wegen Ausbildung, beendeter Ausbildung, Beruf, Familie etc. weg, ohne ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben zu können. Die Jüngeren haben sich in zwei Jahren Pandemie anderweitig orientiert oder stehen jetzt erstmal ohne Orientierung und Anleitung da.
Dann ist da noch der „harte Kern“, den wohl jeder Verein hat. Der war die letzten zwei Jahre damit beschäftigt, den Verein irgendwie zusammenzuhalten und zumindest ein Minimum an Vereinsarbeit aufrechtzuerhalten und den Mitgliederabgang in Grenzen zu halten. Die sind nach zwei Jahren auch entweder ausgebrannt oder damit beschäftigt, den Verein wieder zum laufen zu bringen, um wieder halbwegs auf Vor-Corona-Niveau zu kommen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen und wird noch einige Zeit dauern.
Wenn man schon damit zu kämpfen hat, wieder Helfer für die eigene Vereinsarbeit zu finden und zu motivieren, ist man als Verein kaum in der Lage und/oder hat auch wenig Motivation, Helfer für andere Veranstaltung bereitzustellen.
M.
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