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Alt 13.04.2020, 23:29   #22
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
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Zitat:
Zitat von Schlumpf2017 Beitrag anzeigen
Ich bin mal gespannt, wieviel schönes Schwimmen :-) noch da ist, wenn wir wieder ins Wasser dürfen. Und wieviel Kondition. Und wann wir wieder schwimmen dürfen. (Körperliche Einschränkung: Krummer Rücken..beim Neo allein schließen wollen kein Entzücken)
Die Übersetzung finde ich gut gelungen. Zumindest in der Theorie sind wir fit.
Ja, die Theorie ist aller Laster Anfang. Oder wie ging der Spruch gleich wieder?

Ich drücke Dir und uns allen die Daumen, dass wir alle bald wieder gesund, halbwegs fit, und schöner als je zuvor wieder zu Wasser gelassen werden.

Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Kannst Du quantifizieren, wie viel Dir die intensive Beschäftigung mit der richtigen Technik gebracht hat? Am besten ausgedrückt in der LD-Schwimmzeit.
Leider nicht. Dazu fehlt mir auch die Langdistanz.

Ich bestreite seit längerer Zeit keine Wettkämpfe. Als ich es noch tat, war ich schlimm langsam (43:26 bei der Challenge Kraichgau 2012). Ich habe im September vor, bei einem reinen Freiwasser-Wettkampf mitzumachen, meinem ersten, dem Langstreckenschwimmen im Chiemsee über 4500 m. Eigentlich wäre ich gerade mitten in der Vorbereitung; am 18. April wollte ich für eine Woche zu Holger Lüning ins T3 auf Teneriffa, und da hätte ich vermutlich auch einige Zeiten nennen können. Was ich stattdessen vorweisen kann, sind nur anekdotische Beweise.

Da Du meinen Thread nicht verfolgst, weißt Du vielleicht nicht, dass mir Zeiten ziemlich egal sind und dass ich seit einigen Monaten komplett ohne Aufzeichnung, vulgo Garmin oder Ähnliches schwimme. Ich trainiere eigentlich auch nicht, sondern ich studiere nur die Bewegung ein und experimentiere. Ein kompletter Selbsterfahrungstrip, mit dem einzigen Ziel, die Schwimmbewegung besser zu begreifen und auszuführen.

Das heißt aber nicht, dass ich keine Programme schwimme. Mir haben es seit dem Herbst Sheilas Swim Speed Workouts angetan, die sehr gut zu ihrem Buch passen. Die sind leicht techniklastig, unterhaltsam und sehr clever aufgebaut, was die Belastung angeht - "fordernd, aber nicht so hart, dass sie frustrierend wären" habe ich irgendwann mal geschrieben.

Wenn ich Sheilas Swim Speed Workouts schwimme, nehme ich die normale Wanduhr mit Sekundenanzeige. Die längste am Stück geschwommene Distanz war dabei 1 km. Früher bin ich 1 km um die 20 Minuten geschwommen, nicht all out, aber viel mehr wäre da nicht gegangen. Seit ich mich mit dem Armzug beschäftige und dann wegen Sheilas Vorgabe auch tatsächlich mal versuche, schneller zu schwimmen, ist die Zeit bis auf 16:30 gefallen (mit Pull Buoy geschwommen). Das ohne Gewähr, weil ich meinen Augen da selbst nicht trauen konnte und befürchtete, mich trotz ausgefeilter Eselsbrücken beim Bahnenzählen vertan zu haben. Da ich mit Rollwende schwimme, kann ich auch nicht zwischendurch bewerten, ob die Kombination Zeit/Distanz plausibel ist.

Ich bin aber immer mal wieder 17:00 oder 17:30 geschwommen, was die 16:30, die sich sehr gut und schnell aber trotzdem entspannt anfühlte, nicht komplett abwegig erscheinen lässt. Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage, dass ich allein durch Fokus auf Technik und ohne die Verbesserung der Zeit als Ziel zu haben, meine Kilometerzeit von 20 Minuten auf 17 Minuten runtergeschraubt habe. Wenn jemand schon viel schneller schwimmt, gibt es natürlich diminishing returns.
Dabei darf ich allerdings nicht verheimlichen, dass ich echt gerne schwimme und deshalb viel im Wasser bin. Training oder Üben hin oder her, das macht natürlich einen ziemlichen Unterschied, verglichen mit jemanden, der sich widerwillig einmal die Woche ins Bad quält.

Ich will niemanden aus unserer Sasch-Selbsthilfegruppe outen, aber mir fällt ein Kandidat ein, der mit Fokus auf Technik seine Kilometer-Bestzeit, wenn ich mich recht erinnere, innerhalb einer bis zwei Handvoll Monate um anderthalb Minuten auf ca. 15 Minuten gedrückt hat, ohne ansonsten viel zu ändern.

Du siehst, es gibt hier leider keine Charts, die Dir die Auseinandersetzung mit der Technik schmackhaft machen könnten. Meine persönliche Erfahrung, auch durch den Austausch mit anderen Schwimmern, ist, dass es manchmal überhaupte keine große Änderung sein muss. Teilweise ist es gefühlt eine Kleinigkeit, die man begreift oder anders betrachtet, und plötzlich ist man in der Lage, die Bewegung produktiver auszuführen – ganz ohne auf das bei Triathleten beliebte Dauerschwimmen verzichten zu müssen.
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Geändert von schnodo (13.04.2020 um 23:39 Uhr). Grund: Grammatik
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