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Alt 30.11.2018, 10:25   #101
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Seit 1990 hat Deutschland seinen Kohlendioxid-Ausstoß um ein Viertel verringert. China hat ihn im gleichen Zeitraum vervierfacht. Indien verdreifacht. Ganz Asien hat ihn verdreifacht. Afrika verdoppelt. Der Nahe Osten verdreifacht. Weltweit blasen wir heute mehr als doppelt so viel Kohlendioxid in die Luft wie in den 70er-Jahren.

Wenn sich alle Länder ab sofort an das Pariser Abkommen halten (was selbst Deutschland nicht geschafft hat), würde der Ausstoß an Treibhausgasen trotzdem immer weiter ansteigen. Mit anderen Worten: Trotz aller globaler Anstrengungen wird sich das Problem vergrößern, nicht verkleinern.
Genau diese zahlen sollte man im Kopf haben, wenn man über Wirkungen von einzelnen Maßnahmen nachdenkt. und das Problem wächst wieter, wohl auch, weil ein großteil der globalen Anstrengungen darauf gerichtet ist, überall den Standard an Wohlstand und Industrialisierung zu erreichen, wie in Europa, USA und Japan, und nur sekundär gibt es einen Blick auf das Thema Ressourcenverschwendung und Umwelt (wenn überhaupt).

Für uns ist eine Verringerung des Ressorucenverbrauchs und des CO2-Austoßes möglich, ohne dramatischen Verlust an Lebensstandard (mal das Ausmaß der Wirkung außen vor gelassen). Für einen Großteil der Welt wäre ein Verzicht ähnlichen Ausmaßes ein Verzicht auf Wachstum und auf den erhofften Wohlstand - und mit welchen Argumenten sollen wir Inder, Chinesen oder Nigerianer überzeugen, daß sie doch nicht so viel Autos und Strom brauchen, wie wir? Auch wenn wir vielleicht manchen grünen Utopien folgend, in eine Art vorindustrielle, naturnahe Gesellschaft zurückkehren - die Mehrheit der Menschheit will eben dorthin, wo wir jetzt sind. Da ist schon viel gewonnen, wenn Hilfe zur rationalen Ressourcennutzung geleistet wird und das Bevölkerungswachstum wirksam begrenzt wird (u.a. infolge Wohlstand und Bildung).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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