Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Wenn du nur das als Vorerkrankung zählen lässt, müsstest du für einen relativ großen Teil der Corona-Toten sagen "gestorben ohne Vorerkrankungen". Ist es das was du damit ausdrücken willst?
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Das kann auch daraus folgern; ich glaube schon, daß Vorerkrankte eher an Corona sterben können, da ihre Abwehrkräfte verbraucht sind; in manchen Fällen kann aber die Schwächung durch Corona die davor noch kontrollierte Erkrankung kritisch werden lassen.
Nein, mein Hauptpunkt war, daß unbedeutendere Vorerkrankungen auch weniger wahrscheinlich ein Risikofaktor darstellen, also daß weniger Menschen als hoch gefährdet anzusehen sind, als von manchen angenommen.
Z.B. wird Down-Syndrom als generell hoher Risikofaktor für Corona angesehen - obwohl lange nicht alle Betroffenen auch die dafür relevanten Herzprobleme haben. Daß daraufhin in manchen Szenarien alle geistig Behinderten als Hochrisiko-Fälle angesehen werden (wie mein Sohn), ist so eine "Überpathologisierung" von (für Corona) wenig bis gar nicht relevanten Sachen.
Und ich bin unabhängig von Corona der Ansicht, daß die Medizin sich auf die wesentlich einschränkenden Gesundheitsprobleme fokussieren sollte, statt statistische Streuungen und altersbedingte Änderungen der körperlichen Zustände (die keinerlei Beschwerden verursachen) zu pathologisieren (Paradebeispiele Cholesterin, Blutdruck). Es ist nicht alles Krankheit, was von Normwerten abweicht.