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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Innenmeniskus (ein bisschen) kaputt ...
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.07.2018, 21:47   #18
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.661
Ich häng mich mal an dieses alte Thema dran.

Wie ich schon im Austria Extreme Thread erwähnte, hab ich vor kurzem nach MRT die Diagnose "Riss im rechten Innenmeniskus" erhalten.
Der Doc hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er den operieren würde, also das angerissene Teil wegschneiden und den Rest glätten. Nach einer Skizze, die er mir zur Veranschaulichung gezeichnet hat, würde ca. ein Viertel der Fläche des Innenmeniskus wegfallen.
Da ich mich bis zu dem Zeitpunkt nicht mit dem Thema beschäftigt hatte, hab ich zunächst nicht wesentlich an diesem Plan gezweifelt.

Inzwischen habe ich aber - mit seiner überraschenden Zustimmung - den Austria Extreme Triathlon problemlos (aber mit deutlicher Vorsicht beim Bergablaufen) bewältigt. Da liegt die Frage nahe: Wenn ich das mit dem kaputten Meniskus machen kann, welchen Vorteil bringt dann überhaupt die OP?

Klar, dass man das nicht vollständig hier im Forum klären kann, aber ich erhoffe mir ein paar Zusatzinformationen, die in meine Entscheidungsfindung einfließen könnten.

Am Freitag habe ich einen Termin bei einem 2. Doc, der im Gegensatz zum 1. kein Operateur ist. Ich vermute, er wird von einer Operation abraten. Aber es kann ja nicht schaden, ein paar Pro- und Contra-Argumente mit ihm zu diskutieren.

Selbst gefunden habe ich dies:
Meniskusschaden: Arthroskopische Operation in Studie oft ohne Vorteil
"Die arthroskopische partielle Meniskektomie, ein Standardverfahren zur operativen Behandlung von degenerativen Meniskusschäden, hat in einer randomi*sierten klinischen Studie im New England Journal of Medicine (2013; 369: 2515-2524) die Beschwerden der Patienten nach einem Jahr nicht besser gelindert als eine Schein*operation. Die Studie fügt sich in eine Serie von Negativstudien zur arthroskopischen Meniskus-Chirurgie ein."

Weiterhin habe ich inzwischen einen Triathlonkollegen kennengelernt, der seit Jahren mit einem ähnlichen Schaden ohne Operation weiterhin seinen Sport betreibt.

Noch mal zu meinem aktuellen Zustand:
Ich spüre praktisch ständig, dass da irgendwas im Knie nicht normal ist, aber wesentliche Schmerzen habe ich fast nie. Etwas eingeschränkt bin ich schon. Zumindest glaube ich, dass schnelles Laufen mir schadet - nach einem Halbmarathonwettkampf im Februar hatte ich jedenfalls ein paar Tage Schmerzen. Danach habe ich mich ein wenig gebremst und sie sind nicht wieder aufgetreten.

Brustschwimmen scheint das Knie auch nicht zu mögen. Zu starken Kraulbeinschlag auch nicht. Auf beides kann ich verzichten.

Mit dem aktuellen Zustand könnte ich also recht gut leben, sofern keine wesentliche Verschlechterung zu erwarten wäre.

Aber falls die Operation das ständige leicht unangenehme Gefühl beseitigen könnte, keine wesentlichen Risiken zur Folge hätte, und vielleicht sogar die langfristigen Aussichten verbessern könnte, wäre mir das natürlich sehr recht.

Habt Ihr Meinungen / Erfahrungen?
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