So ein Laufschuh-Test mit Stryd ist aber nicht die ganze Wahrheit, welcher Schuh am effektivsten oder am schnellsten ist.
Der Stryd funktioniert ja mit Beschleunigungssensoren und rechnet die Beschleunigungen in eine geschätzte Leistung um, das heißt wenn man mit der gleichen von Stryd errechneten Power mit einem Schuh schneller ist, dann bedeutet das, dass man mehr Beschleunigung in Vortrieb und weniger in seitliche Bewegungen umsetzt.
Das ist natürlich super, aber bedeutet nicht zwangsläufig, dass man mit weniger Energieeinsatz schneller ist. Zum Beispiel bei so Dingen wie besonders reaktiven Sohlen, wie sie Nike und andere Hersteller versprechen (und teilweise auch liefern), kann der Stryd nicht unterscheiden, ob das Mehr an Beschleunigung vom Läufer oder vom Schuh kommt.
Mit anderen Worten: Ein besserer Schuh macht einen nicht nur schneller bei gleicher Stryd-Power (was ja gut messbar ist), sondern macht auch eine höhere Stryd-Power leichter zu laufen (was schwerer messbar ist - vielleicht im Vergleich mit Puls oder noch besser Laktat oder Atemgasanalyse).
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