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Alt 31.03.2023, 20:43   #8
J.W.
Szenekenner
 
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Registriert seit: 10.09.2022
Beiträge: 154
Der schmale Grat

Letzte Woche war Ruhewoche - Eigentlich.

Ich sitze gerade im Zug und mache mich auf den Weg in die Heimat. Bis Ostern werde ich in Norddeutschland sein und dort habe ich leider keine Trainingsmöglichkeiten auf dem Rad.

Nachdem der lange Lauf mit ein paar Freunden am Sonntag deutlich leichter und schneller war als erwartet habe ich mich deshalb kurzerhand entschlossen, die Belastung noch bis heute hochzuhalten. Montag ging es mit einem lockeren Radtraining los. Die Beine waren leicht und der Puls bei gleicher Leistung wie sonst 5 Schläge niedriger.

Nachmittags bin ich dann schwimmen gegangen und habe ein kleines Tempotraining gemacht. Auch das hat besser geklappt als erwartet. Dienstagmorgen dann ein Tempodauerlauf. Eigentlich geplant waren 10 km mit 03:50/km, am Ende habe ich 2 drangehängt, weil es sich noch so gut angefühlt hat. Mittwoch hatte ich bei der Arbeit schon frei und habe deshalb ein Koppeltraining gemacht. Geplant waren 120 km auf dem Rad und 18 km laufen. Auch hier wieder ein super Gefühl. Deshalb bin ich 130km gefahren und 20 gelaufen. Am Ende hatte ich auf dem Rad im Schnitt 10 W mehr als sonst stehen und beim laufen 5s/km weniger als sonst bei gleichem Puls.

Gestern morgen beim Radfahren hatte ich dann zwar schwere Beine, der Rest war aber in Ordnung. Als ich gestern Abend noch schwimmen war, habe ich mich aber auf einmal total kraftlos gefühlt. Auch konnte ich die Arme wieder nicht ganz Strecken (das Problem hatte ich in den ersten Monaten nach dem Unfall häufiger). Das gewohnte Tempo konnte ich einfach nicht schwimmen. An sich nicht so schlimm, da der Fokus sowieso auf der Technik lag, aber man fragt sich schon, woran es liegt. Am Abend war ich dann auch auf einmal ziemlich müde und mir war auf einmal total warm.

Heute morgen habe ich mich dann spontan entschieden, statt der Intervalle auf dem Rad lieber zu laufen und mal zu schauen, was geht. Ich habe mich nach der Erschöpfung gestern Abend bewusst ein wenig zurückgehalten. Am Ende bin ich 6 mal 1km gelaufen. Die ersten 5 in 03:35-03:40 Minuten (sonst laufe ich um 03:30 Minuten). Das ging erstaunlich gut und deshalb habe ich dann beim letzten etwas mehr Gas gegeben und konnte auch gut den 03:30er Schnitt laufen. Das hat mich doch positiv überrascht.

Heute war ich dafür tagsüber ziemlich erschöpft und die Beine sind ziemlich schwer. An sich kein ungewohntes Gefühl nach intensiven Einheiten, aber Erfahrungen wie gestern Abend zeigen mir doch, dass es oft ein ziemlich schmaler Grat ist, auf dem man in intensiven Trainingsphasen wandelt. Am einen Tag noch topfit und am anderen dann auf einmal total erschöpft.

Alles in allem freue ich mich, dass es nun wirklich in eine Ruhewoche geht und hoffe, dass ich dann nach Ostern wieder voll durchstarten kann.

Am Ende noch eine Frage in die Runde: Wie geht es euch? Habt ihr auch manchmal von einem Tag auf den anderen das Gefühl, dass es zu viel war? Macht ihr eine Einheit dann auch mal ruhiger oder lasst sie ganz ausfallen und wie erholt ihr euch in solchen Fällen?

Freue mich über Anregungen und einen Austausch (sowohl zu den letzten Fragen als auch zum Training allgemein).
J.W. ist gerade online   Mit Zitat antworten