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Zitat von welfe
Coronadiktatur vielleicht nicht. Ich wurde gestern beim Laufen von einer Rollstuhlfahrerin samt Begleitung heftig attackiert, dass ich ohne Maske auf sie zu laufe. Die folgende Diskussion ergab, dass beide ungeimpft sind („sehen wir nicht ein, wir sind vulnerabel“), ich schon („egal, dass berechtigt Sie zu gar nichts“).
Abends war ich mit einer Tochter in einem Lokal, strenge Kontrolle ob geimpft/getestet/genesen für den Innenraum plus Einchecken der Kontaktdaten. Als ein Unwetter los brach, wollte eine Vierergruppe mit Maske in den Innenraum flüchten. Da sie keine Nachweise hatten, wurden sie wieder nach draußen gedrängt und zwar wirklich mit körperlichem Einsatz.
Morgens im Freibad muss ich zum Eingang/Duschen und zum Becken Pfeilen folgen und Maske tragen. Kann ich machen, der Sinn erschließt sich mir nicht. Mein Mann und ich waren die einzigen Schwimmer im Becken, wurden aber angeraunzt, wir müssten wegen Corona im Kreis schwimmen.
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Genau solche Beobachtungen meine ich.die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Teilweise sind es die Menschen selbst, die einen verstörten Eindruck machen, teilweise sind es unsinnige Regeln, die im ersten Moment nicht dramatisch erscheinen, aber auf Dauer müde machen. Die Angst frisst uns langsam auf. Vielleicht wird man betriebsblind, wenn man nur in Deutschland in seinem Umfeld verharrt. Hier in Schweden wird es einem sofort bewusst wie krass der Unterschied ist.
Ich gehe schon gar nicht mehr schwimmen, weil ich mich jedes Mal einzeln anmelden muss. Bin ich zu spontan, ist ausgebucht. Buche ich 3 Tage vorher, passt mir der Zeitpunkt manchmal doch nicht, hab aber gebucht. Beim Schwimmen sehe ich dann das Personal, wie es draußen mit Maske die Aluleiter vom Schwimmbecken alle 15 Minuten desinfiziert.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und
beim Einkaufen