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Alt 02.11.2007, 15:41   #29
SuperBee
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Registriert seit: 07.10.2007
Ort: Im schönen Taunus (Waldems)
Beiträge: 739
Zitat:
Zitat von outergate Beitrag anzeigen
es gibt keine gesunden, vernünftigen wettkämpfe.
insofern ist die ganze diskussion etwas merkwürdig, wenn man selbst wettkampfathlet ist.

verletzungs-/erkrankungsrisiken haben wir alle. besonders in der trainingsphase. auch das risiko während und nach einem wettkampf unterschiedlich erschöpft/belastet/verletzt zu sein mit dann wieder unterschiedlich ausgeprägter regenerationsfähigkeit. das wissen wir alle und als wettkämpfer gehen wir dieses risko (hoffentlich) bewußt ein.
einen start bei einem wettkampf gleich welcher art kann man aus gesundheitlicher betrachtung nicht als gesund bezeichnen.
vielleicht noch als unterschiedlich riskant was die herausforderung der eigenen leidensfähigkeit angeht. aber auch das ist schlußendlich ganz individuell. daß auch jahrelanges training nicht davor schützt einzubrechen (rutger beke, hawaii 2007), gesundheitsbedingt aussteigen (stadler, de boom, etc), gar nicht starten zu können (al sultan) oder später mit diversen wehwehchen zu kämpfen haben, ist eine hinlänglich bekannte tatsache. es gibt keinen zeitraum, den man als "vernünftige grundlage" bemühen könnte.

das vorhaben der probanden ist deshalb in meinen augen nicht mehr oder weniger unvernünftig als das vorhaben LD generell.
Ich muss dir Recht geben, dass ein Wettkampf nie Gesund sein kann und das bin ich und ich glaube auch den meisten hier bewusst.
Nur kannst du das einbrechen oder gesundheitsbedingte Aussteigen in Wettkämpfen durch Krankheiten von erfahrenen Athleten nicht mit den Teilnehmern dieses Projekts vergleichen.
Der Körper braucht immer eine Zeit um sich anzupassen. Das ist ja auch das A und O vom Training. Man übt Reize auf den Körper aus. Der Körper passt sich dann dementsprechend an.
Nur braucht der Körper auch eine gewisse Zeit dazu. Von 0 auf Ironman ist einfach alles andere als eine lange Zeit für den Körper solche Trainingsumfänge wegstecken zu können.
Die Bänder, Sehnen und Gelenke brauchen Zeit um sich anzupassen.
Natürlich ist der Ironman-Wettkampf alles andere als Gesund, aber es kommt auch darauf an wie Ungesund man es dann tatsächlich werden lässt.
Diese Leute in dem Projekt sind sehr viel gefährdeter an bleibenden Verletzungen zu erkranken als ein Athlet der bereits 5 Jahre ambitioniert Sport betreibt.
Das musst du, outergate, hoffentlich eingestehen.
Ich habe das Gefühl, dass der Ironman langsam verharmlost wird.
Wenn die Leute so einen sch*** im TV sehen, denken sie bestimmt: Cool, wenn die das können, dann mach ich das auch.
Ratz Fatz sind die Rehaklinken mit gescheiterten Möchte Gern Triathleten übersät...
Sorry, musste aber jetzt mal sein..

Gruß Leigh
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