Nochmal zurück zum Kunststoffrecycling - da will ich mal was Positives erwähnen.
Ein Problem sind/waren schwarze Kunststoffe, die von automatischen Sortieranlagen nicht erkannt werden konnten.
Z.B. hier wird das erklärt:
Schwarzes Plastik: Darum ist es besonders schlimm
Da gibt es gleich zwei positive Trends:
Einerseits gibt es inzwischen diverse Ansätze, wie es doch gehen soll, aber da weiß ich nicht, ob / wie weit die sich schon durchgesetzt haben.
Was mir aber sehr deutlich aufgefallen ist:
Viele schwarze Kunststoffverpackungen sind in letzter Zeit durch weiß-semitransparente ersetzt worden. Vielleicht bin ich da nicht repräsentativ, aber bei mir gab es ziemlich viel schwarzen Kunststoff - z.B. bei diversen Fertigmahlzeiten (sorry, ich habe eine Koch-Phobie) und Duschgels. Die wurden komischerweise alle in einem recht kurzen Zeitrahmen umgestellt, obwohl sie von völlig unterschiedlichen Firmen kamen.
Was mir noch aufgefallen ist:
Es gibt auf Verpackungen zunehmend Hinweise, wie man sie entsorgen soll - oft allerdings fast unlesbar klein.
Naheliegend ist natürlich, dass Glas und Papier in die passenden Container statt in die gelbe Tonne kommen.
Auch noch relativ naheliegend: Wenn z.B. von einem Joghurtbecher alle Bestandteile in die gelbe Tonne gehören, muss man sie voneinander trennen, damit die Sortierung funktioniert.
Weniger naheliegend: Auch bei Verpackungen, die komplett aus Kunststoff bestehen, die man optisch nicht / kaum unterscheiden kann, sind oft Deckelfolie und Hauptteil aus verschiedenen Kunststoffen, die man trennen muss, damit sie recycelt werden können. In den Anlagen macht das niemand, also sollte man's selbst machen.
All das trägt hoffentlich dazu bei, die Missstände in der "Recyclinglüge"-Doku, die ich immer noch nicht gesehen habe, zu überwinde / reduzieren.