Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Man kann aber auch das Beispiel von Manaus nehmen, wo möglicherweise die 66 Durchseuchung erreicht wurde - bei sicher schlechterer Krankenversorgung, als es in Deutschland möglich ist. dort war die Fall-Sterblichkeit bei 0.28 %, auf die Gesamtbevölkerung bezogen dann ca. 0,17%, was dann "nur" noch ca. 130.000 Tote ergibt, aber unklar, über welchen Zeitraum sich das einstellt: 6 Monate oder 10 Jahre - bei einer jährlichen Sterbequote von ca. 800.000 pro Jahr in Deutschland. Die Verteilung über die Zeit macht den Unterschied, ob wir von "Unheil" reden müssen, oder von einer von mehreren Infektionskrankheiten mit möglicher Todesfolge, mit denen wir leben und sterben.
Die Grundrechenarten allein helfen wenig, die Annahmen und Randbedingungen machen die Rechnung - und da gibt es viel Spielraum, viel Spekulation und wenig wissen.
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Manaus hat vermutlich eine deutliche jüngere Altersstruktur wie DE.
Ich habe für DE mit 1 % Infektionssterblichkeit unter Bezugnahme auf Drosten gerechnet, egal, bei 0,5 % wären es 219 000 Tote plus Verstorbene wegen Überfüllung der Krankenhäuser, bei 60 % Infizierten der Gesamtbevölkerung (Herdenimmunität) und bei einem Durchlaufen ohne Hygienemassnahmen.
Du zweifelst sowieso jede Prognose an, ausser sie kommt von Dir.
(PS.:
Ich las jetzt Deinen Link, dort steht explizit:
Zitat:
Die Forscher leiten aus ihren Daten eine Sterberate von mindestens 0,28 Prozent ab. Das entspricht ungefähr einem Verstorbenen pro 400 Infizierten. Das wäre gerade für Manaus ein erschreckend hoher Wert. Denn in der Stadt dominiert zahlenmäßig ein junger Bevölkerungsanteil. Nur 6 Prozent der Menschen in Manaus gehören zur Risikogruppe der über 60-Jährigen.
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