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Zitat von Meik
Die die sich darüber "bedanken" sind die die "vergessen" was an Subventionen für andere Energien aus ihrer Steuerlast bezahlt wird.
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Über einen Vergleich der Subventionen habe ich zu verschiedene Ansichten gelesen, um eine abschließende Meinung zu haben. Aber die konventionellen Quellen bieten auch eine Grundversorgung, die die Erneuerbaren nie bieten können. Das unterscheidet für mich die Wertigkeit der beiden Kategorien für die Gesamtvesorgung, also ihre "Systemrelevanz".
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Zitat von Meik
Der Strompreis steigt, garantierte Einspeisevergütungen sinken. Die "böse" EEG-Umlage wird nicht mehr so steigen können wie von Gegnern der EE immer behauptet wird.
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Ja, genau das führt aber eben dazu, daß irgendwann die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen zweifelhaft wird.
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Zitat von Meik
Überschuss kann ohne Einspeisung auch gut per Heizstab ohne teure Investition für Heizungsunterstützung genutzt werden. Bei meiner Anlage hab ich so ca. 15 Jahre Amortisationszeit gerechnet.
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Überschuss habe ich im Sommer massiv, wo ich aber praktisch nur ein wenig Warmwasser brauche. Im Winter gibt es fast keinen Überschuss, der nennenswerten Heizungsbeitrag leisten könnte. (s. auch im Agorameter die gelben Flächen - im Winter vernachlässigbar). Warmwasser über Gas ist so viel billiger, daß sich nicht mal der Heizstab amortisiert hätte.
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Zitat von Meik
Den Agorameter finde ich übrigens auch gut, man sieht im Langzeitverlauf schön wie sich Wind, Sonne und Wasser gut ergänzen und die "Dunkelflauten" doch recht überschaubar sind. Dieses Jahr war so eine Woche um den 20. Januar mal bescheiden mit den Erträgen erneuerbarer Energien. Wenn wir die Kohlekraftwerke nur noch für die paar Wochen Dunkelflaute brauchen wären wir einen gewaltigen Schritt weiter.
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Wäre schön, aber ich sehe es anders. Sonne fällt nur im Sommer tagsüber einige Stunden an, wo der Bedarf am geringsten ist. Wind ist erratisch, und bräuchte riesen Flächen, um in Wochen wie z.B. 22 - 26.1.2020, die so selten nicht sind, nennenswerte beitragen zu können. Also werden wir Kraftwerke im gleichen Umfang wie jetzt immer brauchen - es muß ja nicht Kohle sein, es gibt auch böse Grundlastkraftwerke mit fast null CO2-Emission. Und schon bei einer Verdopplung der aktuellen volatilen Anteile würde der Aufwand zur Netzstabilisierung bzw. das Risiko von Frequenzschwankungen, die zu Netzabschaltung führen können, deutlich ansteigen. Wen es interessiert, kann in der Artikelserie "
Woher kommt der Strom" Details zu jeder Woche seit einem Jahr nachlesen - die Schwankungen sind beeindruckend.