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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Lionel Sanders - Lionel wer?
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Alt 28.04.2021, 00:28   #1921
schnodo
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Ironman 70.3 St.George: Race Week - Episode 1

Nachdem ich nun sogar im schnodo-schwimmt-Thread freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen wurde, dass ich statt fruchtlos über mein Schwimmen im See zu schwafeln mich lieber mal um Lionel Sanders kümmern sollte, bleibt mir wohl keine Wahl: Ironman 70.3 St.George: Race Week - Episode 1

20:30 Uhr. Rennwoche, Montag. Der Flughafen in Tucson, Arizona. Home of the glorious Lionel Sanders.
Ein Hund. Kläffen. Zwei Frauen, eine davon Erin. "Becky Sanders" wird eingeblendet. Ist das die Schwester, die Mutter, oder der Hund? Ich wage keine Festlegung.


Bildinhalt: Lionels Verwandschaft

Talbot: Lionel, was geht? Es ist die Mutter! (Anm. d. Red.: Wow, gut gehalten! "Schwester" hätte ich auch geglaubt.) Sie ist zum ersten Mal nach sechs Monaten zu Besuch. Lionel ist sehr gut gelaunt.

6:47 Uhr. Villa Sanders. Das Familienglück findet ein jähes Ende. "Warum weckst Du mich um die Uhrzeit auf?" beschwert sich der liebende Sohn. Aha! Eine Dopingkontrolle. Leider ist die Blase leer. Harte Zeiten. Lionel hebt eine Trinkflasche vom Boden auf und nimmt einem Schluck. Ich hoffe, das ist nicht die Urinprobe der vergangenen Nacht.

Nein, Glück gehabt. Lionel berichtet, was los war: Seine Mutter kommt um 6:45 Uhr in sein Schlafzimmer. Er soll ihr einen Kaffee machen mit seiner nicht intuitiv bedienbaren Kaffeemaschine. Lionel ignoriert seine Mutter und dreht sich nochmal um, damit er seine verbleibenden drei Stunden Schlaf genießen kann. Vorher nutzt er aber die Gelegenheit, seine Blase zu entleeren. Drei Minuten später kommt Talbot mit der Ansage "Doping-Kontrolle!" Lionel unterhält sich anderthalb Stunden lang mit den Kontrolleuren während er Kaffee und Wasser in sich schüttet bis er endlich wieder pinkeln kann.
Wie so oft blickt er auf die sonnige Seite des Lebens: Er wird bestens angepasst sein für die St-George-Zeitzone. (Ich bin überrascht. Ich dachte das wäre die gleiche. Vielleicht Unterschiede in der Sommerzeit.)

Talbot gratuliert Lionel zu seiner schönen Kaffeemaschine. Lionel gesteht, dass er keine Ahnung hat, wie man sie bedient. Wenn er sie benutzt, schmeckt der Kaffee beschissen, bei Erin wird der Kaffee wunderbar.

10:43 Uhr. Vistoso Hügel. Lionel und seine Mutter machen sich fertig zum Radfahren. Sie soll sich vorstellen. Sie gackert. "Mama Sanders" kriegt sie noch über die Lippen bevor sie "cut! cut!" ruft. Talbot gehorcht.
Lionels Mutter klickt ein. Nein, sie versucht es. Steigt lieber wieder ab. Okay, keine Profi-Triathletin. Das erkenne auch ich als Nicht-einmal-mehr-Bratwurst. Obwohl, wenn ich daran denke, wie die Profis in Daytona und Miami in T2 umgefallen sind wie die Fliegen...

Lionel erzählt vom anstehenden Rennen. Dass er es in 2019 wegen seines Ermüdungsbruchs in der Hüfte verpasst hat, hat ihn sehr gewurmt. Das ist vermutlich sein liebstes 70.3-Rennen. Seine Mutter ist auch gemeldet. Sie ist zuletzt vor sieben Monaten geschwommen. Das wird eine interessante Erfahrung. Sie ist in der ganzen Zeit auch nur auf Zwift gefahren. Sie ist auf Erins Rad unterwegs, versucht sich daran zu gewöhnen.

Später im Auto ist sich Lionel sicher, dass Daniel Lund Bækkegård antritt, um Lionel Schmerzen zuzufügen. Man versucht nicht, sich gegenseitig umzubringen, ist aber nur wenig davon entfernt. Sie versuchen sich zu zerstören, ohne sich zu berühren. Erin: "Sie wollen deine Seele." Lionel: Er ist schwierig, sich das einzugestehen, aber es geht darum, Selbstsicherheit und Träume zu zerstören. (Anm. d. Red.: Hat da jemand zu viel über die "Dementors" in den Harry-Potter-Romanen gelesen?)


Bildinhalt: ...sie zu knechten, sie alle zu finden...

Man wünscht sich, dass Sam nach Hause fährt und denkt, "ich glaube, ich werde ihn niemals schlagen können. Er ist besser als ich." Irgendwas motiviert Jan [Frodeno], damit fortzufahren, alle zu zermalmen. Und Lionel würde gerne jeden zerquetschen, der an der Startlinie steht. Das würde ihm gefallen. Er nippt an seinem Kaffee, die Füße auf dem Armaturenbrett.

Wer ist der Favorit im Rennen? Er glaubt, dass Bækkegård, Von Berg und Kanute zusammenarbeiten können. In Texas hatte Kanute niemanden.

14:30 Uhr. Aquabear Swim Club.


Bildinhalt: Nicht Tibet, sondern Arizona

Lionel diskutiert mit Ari Klau, ob sich noch anders Geld aus seiner Popularität herausschlagen lässt. Im Wortsinne, wie es scheint. Er könnte gegen Cameron Wurf boxen und das Ganze würde Pay-per-View abgerechnet. Ob sich wohl 10 000 Zuschauer zu je 50 Dollar finden würden? Er regt an, dass Ari gegen Morgan Pearson kämpft. Ari ist nicht abgeneigt.

20:04 Uhr. Sams Haus. Sam Long kaut gerne mit offenem Mund. Sein Haus, seine Regeln. Er erklärt, dass er keinen Pfannkuchen isst, sondern Chapati, eine kenianische Speise. Seine Mitbewohnerin ist eine kenianische Siegerin des Boston Marathons. Sie hat ihm versichert, dass sie aus dem großen Mzungu (ein Weißer) einen schnelleren Läufer machen wird, indem sie ihn mit selbstgemachtem Chapati füttert und ihm den Weg zeigt.
Sam erinnert daran, dass er vor zweieinhalb Wochen von Lionel versägt wurde. Das war nicht der Kampf, den Lionel von ihm erwartet hat. Er war vermutlich enttäuscht von Sams Schwimmen. Vielleicht nocht enttäuschter als Sam selbst. In diesem Rennen wird er eine Schippe drauflegen müssen. Wenn er und Lionel nicht gut schwimmen, dann werden sie alleine zehn Jungs jagen müssen, die zusammenarbeiten.

Sams Coach Ryan Bolton kommt dazu. Es wird darüber diskutiert, ob sein Training zusammen mit dem Chapati dazu führen wird, dass Sam den Halbmarathon in 1:09 laufen kann.
Sam fragt seinen Coach ob er übertrainiert ist. Übertrainiert wofür? Ryan lässt seiner Weisheit freien Lauf: Wenn er in St. George absolut zerstört wird, dann ja. Wenn es anders läuft und er alle anderen platt macht, dann war das eine passende Periodisierung.
Er glaubt, dass er bereit sein wird, St. George ist ein großes Rennen, aber er bereitet sich auch auf Tulsa vor. Beim Rennen in Texas war er müde, aber das war nicht unabsichtlich. Er sollte nicht topfit sein für ein B-Rennen mit wenig Ausschüttung und harter Konkurrenz.

Es geht in die Küche, um die nette aber scheue Caroline Rotich vorzustellen. Sie versucht seit vier Jahren, Sam das Laufen beizubringen.


Bildinhalt: Sam futtert, Caroline Rotich kocht

Fortsetzung folgt...
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Geändert von schnodo (01.05.2021 um 00:50 Uhr). Grund: Tippfehler
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