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Zitat von TobiBi
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Nun die Frage: Hat jemand eine Ahnung, ob durch das Vorhandensein von Petechien vor der Impfung das Risiko des Auftretens einer schweren Thrombose erhöht wird? Also quasi eine Art Kontraindikation?
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Petechien können viele Ursachen haben, wie dir deine bisherigen Ärzte sicher schon erzählt haben, denn deine Petechien sind ja bereits differentialdiagnostisch abgeklärt. Ursachen im Blutbild wurden bei dir ausgeschlossen.
Die Ursache der selten auftretenden Petechien
nach Impfung mit Vektorvirus-Impfstoff ist aber stets ein Abfall der Blutlättchen (und damit einhergehende Blutgerinnungsstörungen), den du ja -wie du schreibst- nicht hast. Deine Petechien haben mit der seltenen Impfnebenwirkung also nichts zu tun und erhöheh mit Sicherheit nicht das Nebenwirkungsrisiko nach Impfung (genauso wenig wie die üblichen Thromboserisiken Pille, Rauchen, über 40, Übergewicht, chronisch venöse Insuffizienz usw. da die Sinusvenenthrombosen eben keine Thrombosen im klassischen Sinne sind.)
Denkbare (aber noch nicht belegte) Risikofaktoren für die Sinusvenenthrombosen sind frühere Thrombozytenabfälle in der Vorgeschichte (z.B. ein früher durchgemachtes HIT-Syndrom), das Vorhandensein von Autoimmunerkrankungen. Bei wem solche Dispositionen anamnestisch bekannt sind, dem würde ich unbedingt zu mRNA-Impfstoffen raten (und selbst da engmaschig nach Impfung überwachen), da Sinusvenenthrombosen bzw. Thrombozytopenie auch schon in etlichen Fällen nach mRNA-Impfung aufgetreten sind, allerdings um etwa 10er-Potenz seltener als nach Vektor-Impfstoffen.