Zitat:
Zitat von Hafu
Lass die Moral ruhig an dieser Stelle aus dem Spiel.
Beim Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geht es um simples Völkerrecht.
Wenn Europa zulässt, dass ein Staat mal eben Grenzen durch massivsten Bruch des Völkerrechts verschiebt, dann kann daraus nur hochgradige Instabilität jeglicher zukünftiger Sicherheitsordnung entstehen.
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Europa und die USA lassem es halt an manchen Stellen zu und an anderen nicht, mal abgesehen davon, dass ich es problematisch finde, wenn die EU die Rolle des "Weltpolizisten" übernommt. Ist das Völkerrecht an der syrisch-türkischen Grenze in Nordsyrien für Europa weniger wert als im Donbass oder liegt die Duldung dieser Besetzung daran, dass die Türkei Natomitglied ist und sie sich gegen Rojava, eine kurdische regionale Selbstverwaltung in Nordsyrien richtet?
Die Region ist ethnisch vielfältig: Sie wird überwiegend von Kurden, Turkmenen und Arabern bewohnt. Vor den Eroberungen lebten diese ohne irgendwelche Diskriminierungen im De-facto-Staat Rojava demokratisch miteinander. Die türkische Besetzung allerdings wandte sich gegen Rojava und die Kurden[1][2] und führte zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen wie ethnischer Säuberung gegen die Kurden.[3][4][5]
Beobachter werten die türkischen Militäraktionen als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.