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Alt 04.03.2021, 13:52   #1572
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.208
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Nein, sehe ich nicht so. Ich denke da historisch z.B. an die Einführung des G-Kats. Da wurde auch die Zulassung von Autos ohne Kat verboten. Gab damals auch viel Gejammer, aber trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es einen gesellschaftlichen Konsens gab, dass dieses Verbot richtig ist.
Oder das FCKW-Verbot. Ähnliches Beispiel, ein klares Verbot wurde eine Erfolgsgeschichte.
Kann man so interpretieren. Für mich sind die Beispiele aber schlecht vergleichbar, weil beide Verbote nur ein Kostenpunkt waren, aber keine Änderung der "Nutzerfunktionen"- Die Batterie-Autos sind für mich aber eher wie die Leuchtstofflampe, als die klassischen Glühbirnen verboten wurden: es ist eine Lösung mit deutlichen funktionellen Nachteilen, die eben durch den Zwang des Verbotes durchgesetzt wurde, aber ohne eine echte Akzeptanz. Hier hat mit der LED immerhin eine brauchbare Lösung das untaugliche Zwischenprodukt zeitnah abgelöst. Fürs Batterie-Auto sehe ich diese Lösung noch nicht so nahe (außer evtl. Wasserstoff, wenn man die reine Funktion betrachtet...).
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Verbote und Vorgabe bewirken eben eine effiziente Umsteuerung. Mit Eigenverantwortung und Selbsterkenntnis erreicht man eben nur sehr wenig Personen, egal ob Umweltschutz oder Pandemie.
Ja, mit Zwang erreicht man natürlich immer mehr Menschen, darum funktionieren Diktaturen recht stabil. Dann sollte halt das Wort Konsens nicht bemüht werden. Verbote haben nur dann positive lenkende Wirkung, wenn eine funktional gute Alternative da ist, die die Menschen auch annehmen, statt nur erdulden mit Hoffnung auf die Zukunft.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Ich schau mal in meinem Ort hier: Der Rewe im Ort hat ca. 100 Parkplätze, maximale Gehentfernung zu jedem Punkt im Ort sind 20min.
Sinn der privaten Mobilität (vulgo PKW) ist es, ein direkt an der Wohnung verfügbares Verkehrsmittel zu haben, das ich auch bei Eile oder Schlechtwetter, auch bei Krankheit oder Verletzung, mit Kleinkind und großem Gepäck bequem und schnell einsetzen kann. Wenn ich 10 - 20 Minuten zum Auto laufen muß, hole ich schnell lieber ein Taxi (das dann zwar noch die Anfahrtskilometer fährt), oder lasse mich vom Nachbarn hinfahren, der sein (Verbrenner-)Auto vor Ort hat. Oder glaubst Du, daß so ein Konzept tastächlich auf breite Akzeptanz stößt? (Quasi park-and-ride: fahre mit dem Rad zum Auto, um Einkaufen zu fahren, bzw. Nutzwert wie bei Carsharing - was ja auch nur eine stabil geringe Nische bedient).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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