Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Beispielsweise, wenn man sich vorstellt, dass das Feuerzeug an einen Holzstapel gehalten wird, auf dem ein Mensch lebendig verbrannt werden soll. Oder in Auschwitz ein Ofen entzündet wird. Gott wirkt hier mittelbar, aber auch unmittelbar. Am Feuerzeug die Taste zu drücken, tut der Mensch; dass daraus Feuer entsteht, verursacht Gott. Ist das nicht eine schreckliche Vorstellung?
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Ein ähnliches Menschenbild ergibt sich meines Erachtens schon aus der Erzählung von Adam und Eva und der Erbsünde für alle Menschen. Ich habe als Kind schon nie verstanden, weshalb Gott friedliche Menschen geschaffen haben soll, den Sündenfall nicht verhindert habe und aus den Menschen Mörder (Kain) werden liess. Als bösen Gegenspieler erdachte man sich in der Erzählung den Teufel, um den Sündenfall und die Erbsünde zu erklären. Die Religion trennt damit streng "gut" und "böse" auf, in Gott und den Teufel, eine dualistische Ethik.
Es gibt ja in der Theologie gerade bei der Prädestinationslehre (Erbsünde) von Anfang der Kirchengeschichte an schon unterschiedliche Auffassungen.