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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mental besonders starke Athlet*innen - Ein Mythos?
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Alt 11.10.2022, 08:20   #15
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ja, ich halte das Mentale für einen Mythos. Für etwas, was überschätzt wird.

Wichtiger sehe ich diese 3 Dinge:

1. Die Motivation/die Ziele, die man hat.
...
3. Der Verstand:
Ist das nicht gerade "das Mentale"? Ich glaube schon, dass es, wie auch im "normalen" Leben Menschen gibt, die fokussierter an ein Ziel herangehen und in der Lage sind, diesem Ziel alles unterzuordnen. Im Berufsleben sind das dann diejenigen, die noch um 22:00 am Schreibtisch sitzen. Davon gibt es dann wieder ein paar, die das tatsächlich eine zeitlang durchhalten ohne auszubrennen. Ob diese dann mental härter sind, abgestumpfter oder einfach nur fokussierter, ist dann sicher eine Frage der Betrachtungsweise.

Im Sport, wie auch im restlichen Leben, gehört eine gewisse Fokussierung dazu, um ein Ziel über mehrere Jahre hinweg zu verfolgen, auch wenn es gelegentlich Rückschläge gibt. Im Spitzensport zählt das noch mehr. Dazu muss man spätestens im Rennen in der Lage sein, sich bzw. seinen Rennplan schnell anzupassen, wenn das Rennen anders läuft als geplant. Ich denke, dazu gehört gerade im Rennen auch eine mentale Fitness. Der eine wird bei einem Rückstand vielleicht aufgeben, der andere sagt sich: Jetzt versuche ich es mal mit Plan b) oder c). Ob man das jetzt mentale Härte, Fitness, Cleverness oder Zielstrebigkeit nennt, ist egal. Ohne das wird man vermutlich nicht erfolgreich sein oder es zumindest nicht lange bleiben.

Natürlich kann man gewisse Situationen trainieren. Ein Spitzenathlet wird auch im Normalfall besser einschätzen, wo sein Grenzen liegen bzw. ob und wie lange er über diese gehen kann. Das macht es sicher einfacher, über körperliche Signale hinwegzugehen. Aber auch dazu gehört der Wille, dies zu tun.
M.
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