Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es geht hier nach meiner Einschätzung nicht allein um Corona. Sondern auch um andere Infektionskrankheiten, also Grippe, Schnupfen und so Zeugs. Hier hat sich einfach das Bewusstsein geändert.
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Ja, m.M.n. unverhältnismäßig, da ja immer noch > 95 % der Mitmenschen harmlos sind, also mich sicher nicht krankmachen. Dafür allen so gegenübertreten, als ob sie mich gefährden, ist nicht mein Menschenbild. Ist für mich ähnlich übertrieben wie die antibiotischen Haushaltsreiniger.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es gibt auch andere Gesellschaftsbereiche, die sich verändert haben. Beispielsweise das Rauchen im öffentlichen Raum. Es gehört heute viel mehr als früher zum Standardrepertoire des Benehmens, dass man darauf achtet, andere Menschen nicht vollzuqualmen.
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Ich hab eher den Eindruck, daß Rauchen sich zunehmend auf bestimmte Gesellschaftsschichten konzentriert und ins Freie verdrängt wurde, und nicht, daß die Rücksichtnahme der Raucher so viel besser wurde. In meinem (eher von Akademikern geprägten) Umfeld kenne ich kaum Raucher; die, die es tun, qualmen vielleicht nicht mein Zimmer voll, aber sehr gerne den Eingangsbereich der Firma (direkt vor der Tür, wo jeder durchmuß), oder Bushaltestellen-Häuschen (gerade kürzlich erlebt, wie ein Arzt zum Rauchen aus dem Gebäude zur Bushaltestelle ging, um windgeschützt rauchen zu können. Alle, die danach dort warten müssen, freuen sich über die Atmosphäre...)