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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tubeless Ja oder Nein
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Alt 03.01.2020, 17:23   #18
Hafu
 
Beiträge: n/a
Bei meinem Lieblingslaufradsatz, den ich seit Ende 2018 Tubeless mit Schwalbe Pro One gefahren bin, hatte ich jetzt vor zwei Wochen die erste Panne. Ca. 3000km dürfte der Laufradsatz bis dahin pannenfrei absolviert haben.

Bin über irgendeinen großen spitzen Gegenstand drübergefahren und hatte dann ein Pfeifen vernommen. Dachte dann beim Weiterfahren hoffnungsvoll, dass sich das Loch durch die Pannenmilch hoffentlich bald wieder verschließen würde, da ich keine Lust auf reparieren hatte (bei knapp über 0° Außentemperatur).

Leider war der Reifen dann nach weiteren 500m unfahrbar platt. Wenn ich das Loch nach unten und den Reifen leicht schräg hielt, so dass sich die Pannenmilch dort sammelte hörte er bei rund 1,5bar Druck trotzdem zu pfeifen auf, so dass ich glaubte, dass mit ein paar Tricks die Pannenmilch doch noch ihren Dienst tun würde. Mit 2,5 bis 3 bar wäre der Reifen ja durchaus für den restlichen Heimweg noch fahrbar gewesen.

Aber jedesmal bei weiterem Nachpumpen drückte es den entstandenen Latexpfropf wieder aus dem Cut, so dass ich mit diversem Rumprobieren doch gut 20 Minuten in der Kälte vertändelte, ich mich schließlich doch entschloss, den Ersatzschlauch aus der Werkzeugtasche zu nehmen, das TL-Ventil rauszuschrauben und den Schlauch einzusetzen. War nicht ganz so einfach wie ein normaler Schlauchwechsel, weil der TL-Reifen nach 14 Monaten ganz gut mit der Felge verklebt war und erst rundrum mit Reifenheber und Fingerkraft gelöst werden musste.
Als der Ersatzreifen eingezogen war und ich ihn aufpumpen wollte, musste ich feststellen, dass dieser (vielleicht durch den langen Transport in der Werkzeugtasche?) irgendwo undicht geworden war und die Luft auch nicht hielt. Sowas ist mir vor ein paar Jahren mit einem anderen ebenfalls lange umhergefahrenen und unbenutzten älteren Ersatzreifen auch schonmal passiert. Für solche Zwecke habe ich zwar noch Flickzeug dabei, aber weil ich mittlerweile durchgefroren war, habe ich meine Frau angerufen und mich für die letzten 10km mit dem Auto abholen lassen.

Fazit? Keine Ahnung. Ich werde demnächst das Loch sicher flicken und auf diesem Laufradsatz weiter Tubeless fahren, weil es sich einfach gut anfühlt und man seltene Plattfüße ja auch mit klassischem Material haben kann.
Aber ich werde sicher in Zukunft öfter meine Ersatzreifen, die auf meine Trainings- und Wettkampfräder verteilt sind auf Dichtigkeit prüfen bzw. austauschen um solche Erfahrungen zu vermeiden.
Und wenn ein Reifen trotz Dichtmilch platt ist, werde ich auch keine "Dichtmilchlagerungs- und Verteilungsversuche" mit anschließendem Nachpumpen unternehmen. Entweder das Loch ist so klein, dass die Dichtmilch beim Fahren wirkt (selbst wenn man es mal kurz zischen hört) oder das Loch ist zu groß für die Dichtmilch und dann lieber wenn der Reifen unfahrbar platt ist, gleich einen Schlauch einlegen (das hätte mir einiges an Zeit erspart).
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