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Alt 04.12.2014, 10:22   #8
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.771
Zitat:
Zitat von craven Beitrag anzeigen

Was mir bei solchen Enthüllungen nur immer in den Sinn kommt:
Im allgemeinen liegen weltweit alle Spitzenathleten auf ähnlichem Niveau. Wenn die Russen das nur mit flächendeckendem Doping hinbekommen (verwerflich! Meine Meinung...), heisst das im Umkehrschluss:

a) alle anderen Länder haben einfach viieell talentiertere Sportler, die völlig legal entsprechende Leistungen bringen, wohingegen Russen per se nicht so gut sind und deshalb dopen müssen
oder
Solche Schlüsse zu ziehen halte ich für schwierig.

Die Frage ist doch eher welche Traditionen gibt es in verschiedenen Ländern und wie viele Kinder machen eine Sport, bzw. wie viele Sportler machen überhaupt diesen Sport. Bzw. das überlagert die Statistik.

Wobei man vielleicht auch ein bisschen unterscheiden muss von der Sportart her. Z.b.Mittelstrecke Laufen dürfte recht einfach "züchtbar" sein.

Du nimmst einfach 1000 13 Jährige (die zu der Zeit schon entsprechend fitt sind, also keinen mit 15 kg Übergewicht) und dann förderst du die und bekommst sicher einen Spitzenathleten raus, wg. mir zumindest auf europäischen Niveau.
Wenn du das dann noch mit Doping unterstützt, geht eigentlich nichts mehr schief. Und ich denke genau das machen die Russen und das machen einige andere Länder nicht.

Z.b. beim Schwimmen denke ich, internationale Spitze geht nur mit entsprechendem Talent und nicht nur über Training bzw. Masse. Ein Ian Thorpe bekommt man nur mit Glück. Dass man einen talentierten letztlich zufällig gefunden und gefördert hat. Und da hat man natürlich in Ländern wie USA oder Australien mit sehr vielen Schimmsportlern (also sehr viel mehr als die 1000 die man über ein System fördert) einfach mehr Chancen als Liechtenstein Was allerdings im Umkehrschluss auch wieder nicht heißt, dass die Thorpes und wie sie alle heißen nicht dopen.

Also diese ganzen auf den ersten Blick logisch erscheinenden Schlüsse sind schwierig.
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