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Zitat von Klugschnacker
Die Laktatbildungsrate gibt über den anaeroben Stoffwechsel Auskunft. Er ist im Ausdauersport nur in wenigen Fällen relevant.
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Ich verstehe das anders. Die Laktatbildungsrate ist ja keine Konstante. Und sie ist für uns sehr wohl wichtig, da wir in der Mittel- und Olympischen Distanz in die Nähe der Schwelle kommen, aber nicht viel Laktat produzieren wollen.
Die Vlamax ist zwar u.a. durch unsere Muskelzusammensetzung bestimmt (Typ I / Typ II Fasern), aber wir können sie durch Training beeinflussen. Diesen Trainingsfortschritt zu messen ist doch ein absolut wertvolles Ziel. Ich war "Sprinter-Typ" und jetzt mache ich Ausdauersport, daher möchte ich wissen wie es um den Fortschritt des Drückens meiner Laktatbildungsrate steht. Ich gebe zu, dass es für Dieseltypen vermutlich eher uninteressant ist ob diese niedrig oder sehr niedrig ist.
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Zitat von Klugschnacker
Beispielsweise für Peter Sagan, der nach 200 Radkilometern einen Sprint gewinnen oder eine Attacke lancieren will. Dafür braucht er neben den aeroben auch anaerobe Fähigkeiten.
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Für Sagan macht es aber auch einen Unterschied ob er die Tour de France fährt oder die Klassiker. Bei Letzterem kann er sich keine zu hohe Vlamax erlauben, da sie seine FTP drückt und dann kann er keine Breakaways fahren. Sein Training wird daher deutlich anders aussehen, je nachdem auf was er sich gerade vorbereitet. Er ist ein sehr gutes Beispiel für eine trainierbare Vlamax.
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Zitat von Klugschnacker
Es existieren in der Wissenschaft keine Zielwerte für die maximale Laktatbildungsrate: Welchen Wert sollte die maximale Laktatbildungsrate für einen Mittelstreckler im Bereich von 5 Stunden haben? Darauf gibt es keine zuverlässige Antwort.
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Für Langstreckler gilt doch wohl "je niedriger desto besser"?