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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
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Alt 17.12.2021, 10:49   #504
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.930
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar.
Das kann schon sein, dass Dir das unklar ist. Aber ist dieses Nichtwissen ein Argument? Man kann ja nicht das, was man nicht weiß, zu einem Argument erheben.

Wenn ich beispielsweise sagte, ich wisse nicht, ob die Corona-Studie XY die Pandemie korrekt erfasst; ihre Relevanz sei mir komplett unklar. Dann ist damit nicht die Fehlerhaftigkeit der Studie belegt. Mein Nichtwissen in diesem Beispiel ist kein Argument.

Die Studie hat folgendes gefunden:

Je weiter es in der Ergebnisliste nach oben geht, desto mehr findet man einen bestimmten Körpertyp, der sich unter anderem durch eine gute Muskulatur und einen sehr geringen Körperfettanteil auszeichnet. Dieser Befund gilt für die Männer, während er für die Frauen nicht signifikant ausfiel.

Ein ähnliches Bild findet man bei anderen Sportarten: Nämlich, dass je nach Sportart bestimmte Körpertypen dominant sind. Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer oder einen 2m großen Bodenturner in der Weltspitze.

Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind, dann kann man trotzdem behaupten, bei Profis der Weltklasse kehre sich diese Tendenz um oder verliere ihre Signifikanz. Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet. Denn auch wenn diese Studie ihre Schwächen und Grenzen haben mag: Besser als bloße Behauptungen oder anekdotische Gegenbeispiele ist sie auf jeden Fall.

Dennoch: Ich spreche hier von Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, die sich nicht wie ein Naturgesetz auf alle Fälle anwenden lassen. Auch nicht auf Blummenfelt. Es kann durchaus sein, dass er eine Ausnahme darstellt.
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