Ich wohne und laufe in einer sehr ländlichen Region. Natürlich gehen hier viele mit ihren Hunden spazieren. Der überwiegende Teil der Hundebesitzer und Läufer /Radfahrer verhält sich sehr rücksichtsvoll. Die Hunde werden gerufen und ggf. angeleint. Sportler die von hinten kommen machen sich rechtzeitig bemerkbar.
Wenn wirklich mal einer auf mich zugelaufen kommt ist das auch kein Problem. Meist erkennt man ja schon an der Körpersprache des Hundes das er nichts Böses will und ich gönne es den Tieren auch wenn sie sich mal austoben und spielen können.
Seit diesem Sommer gibt es aber einen Hund vor dem ich echt Angst habe. Da er zu einem Ferienhaus gehört ist zum Glück nur selten da. Ich glaube es ist ein Dobermann (mit Schlappohren und Schwanz) und vor dieser Rasse habe ich generell einen Heidenrespekt seit ich einmal im Urlaub in Marokko gesehen habe wie so einer einen kleineren Hund tot gebissen hat.
Dieser Hund springt immer auf den Gartenzaun, die Vorderläufe und der Brustkorb hängen über den Zaun. Er knurrt, bellt und fletscht die Zähne. Sobald man außer Sichtweite ist hört er sofort wieder auf. Ich bin immer soweit wie möglich auf der anderen Straßenseite gelaufen und habe in so gut als möglich einfach ignoriert.
Vor ein paar Wochen hat er es aber einmal tatsächlich geschafft über den Zaun zu springen.
Da stand er vor mir mit gefletschten Zähnen und aufgestellten Nackenfell, hat aber zugleich mit dem Schwanz gewedelt. Ich habe dann einfach, ohne ihn anzusehen, langsam umgedreht und bin weggegangen. Er ist mir nicht Gott sei Dank nicht nachgelaufen.
An die erfahrenen Hundehalter unter euch: wie soll man es deuten wenn ein Hund „vorne knurrt und hinten wedelt“? Ist der aggressiv oder unsicher? Da er mich nicht gefressen hat scheine ich mich wohl richtig verhalten zu haben.
Ach ja, seit dieser Begegnung weiß ich dass meine max. HF bei 210 liegt
LG Sky,
die wenn der „Urlauber“ da ist lieber eine andere Strecke läuft