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Trainingslager
Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman 70.3 World Championship St.George
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Alt 19.09.2021, 17:54   #168
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Alteisen Beitrag anzeigen
@Hafu wie wissenschaftlich montiert ihr so eine Sattelstütze? Meistens sind ja irgendwelche Drehmomente mit angegeben aber so etwas mache ich immer "nach Gefühl".
Den Sattel hat glaube ich Frederic selbst in Nürnberg montiert, nachdem er ihn von gebiomized geliefert bekommen hat. Nachdem er vier Mitteldistanzen, ein Trainingslager und unzählige sonstige Ausfahrten gehalten hat, gab es auch gemäß dem Grundsatz "never touch a running system" keinen richtigen Anlass da nochmal das Drehmoment zu überprüfen.

Ich habe einen (China-)-Rahmen mit integrierter Sattelstütze, da muss ich die Sattelklemmung weit über das empfohlene Drehmoment hinweg anknallen, um einen verdrehsicheren Halt zu bekommen, bei dem ich auch mal mich auf die Sattelspitze setzen kann.

80km/h und 370 Watt hart tretend fährt man halt im Training nie und im Wettkampf auch nur äußerst selten. Shit happens.

Es ist übrigens nichts gebrochen, sondern die Sattelklemmschraube zu locker und der Sattel deshalb an dem Schlagloch nach unten gekippt. Mit viel Kraft und Gegenhalt konnte ich gerade den Sattel wieder in die Waagrechten zurückkippen. Während des Fahrens ist Frederic das gestern nicht gelungen, aber er hätte -rückblickend betrachtet- wohl besser mal kurz für so eine Aktion angehalten anstatt das Rennen herzuschenken, aber rückblickend ist es immer einfacher zu urteilen, als in der Rennhektik die richtige Entscheidung zu treffen.
Eventuell hat sich durch die extremen Temperaturschwankungen (häufig über 40° tagsüber, deutlich kälter nachts) und die Summe aller Vibrationen im Training, beim Transport und in diversen Wettkämpfen irgendwas an der Klemmung gelockert.

Frederic ist gerade zum morgendlichen Lauftraining aufgebrochen. In nur zwei Wochen ist das für ihn sehr wichtige 70.3-Rennen in Salou, das er ohnehin bestritten hätte wegen der Challenge-Gesamtwertung, die zu gewinner er in diesem Jahr eine realistische Chance hat. Das DNF gestern ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen, denn die rund vier 15%-Bergab-Kilometer auf dem Laufkurs sind ziemliche Beinzerstörer, wie Jan Stratmann gestern abend schon und ich heute morgen feststellen mussten.
Bei uns beiden wäre heute an Lauftraining nicht zu denken.

Zitat:
Zitat von Alteisen Beitrag anzeigen
...Glückwunsch natürlich auch noch zu Deinem tollen Ergebnis - ich hoffe, ihr könnt Euch zusammen darüber freuen, auch wenn es wahrscheinlich nicht das Hauptaugenmerk Eurer Reise war.
Ehrlich gesagt wäre ich gerne ein paar Plätze weiter vorne gelandet, aber dafür war die Schwimmleistung zu schlecht. Man konnte sich vor dem Start nicht einschwimmen und das hat mir deutlich mehr Probleme bereitet als erwartet. Direkt nach den ersten rund 100 oder 150m Anschwimmen bekam ich Herzrasen und brutal schwere Arme, so dass ich mal kurz deutlich langsamer machen musste und dann auch den Rest der Schwimmstrecke eher defensiv im Freiwasser-Tempo bestritten habe.

Bei der Challenge Walchsee vor zwei Monaten hatte ich auch schonmal ein vergleichbar schlechtes Schwimmen (mit Neo), aber in Samorin ein paar Wochen später war es O.K.(mit zweitbester AK-Leistung). In Samorin war aber das Wasser extrem kalt und das mag ich gern. Dieses mal war der Neo bei 26° Wassertemperatur verboten und der 5 Jahre alte Speedsuit von mir hat eventuell auch schon seine beste Zeit hinter sich. Die Aussagen von Frederic und Jan, dass ihre Speedsuits (von Orca und Huub) fast genauso viel Zeitvorteil bringen würden wie ein Neo kann ich für mich nicht bestätigen. Ich schwimme mit Speedsuit nicht messbar schneller als mit Badehose und trage ihn nur, damit ich den Triathlonanzug nicht erst nach dem Schwimmen anziehen muss.

Und ein Faktor, dass das Podium gestern außer Reichweite lag ist sicher auch die 5-Jahresabstufung bei den AKs: ich bin jetzt im vorletzten Jahr meiner AK, übernächstes Jahr "winkt" die M55 und die frisch gebackenen M50er sind (im Durchschnitt) einfach noch 'ne Spur fitter und weniger vom Verfall betroffen.

Über 300 Teilnehmer in einer einzigen Altersklasse (268 im Ziel) so wie gestern in der M50 hatte ich in meinem Agegrouper-Dasein übrigens auch noch nie. In Kona sind es in der Regel halb so viele.

In den USA (rund dreiviertel aller Amateure kamen gestern aus den USA und aus Kanada) läuft auch eine ganz normale Triathlonsaison, weitgehend unbelastet von der Pandemie, während (zumindest in Deutschland reihenweise die fürs Training und die Trainingsmotivation wertvollen kleineren Rennen im Frühjahr und Sommer ausgefallen sind.

Faktisch gab es hier übrigens eigentlich kein Hygienekonzept. In der Ausschreibung stand, dass in geschlossenen Räumen "Face-Coverings" verpflichtend seien, faktisch wurden diese aber nur rund von der Hälfte der Teilnehmer und Volunteers getragen, ohne dass das jemand kontrolliert hätte. Impfnachweis oder negativer Test wurde keiner vor dem Rennen verlangt.

Geändert von Hafu (19.09.2021 um 18:03 Uhr).
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