Nun, diese Frage ist leicht zu beantworten: weil letztlich nur die erbrachte Leistung der Athleten zählt und noch in vielen Funktionärsköpfen die Einstellung steckt, dass ein Trainer vor allem ein harter Hund sein muss. Dass viele Trainer in vielen Sportarten aus der ehemaligen DDR kommen, wo die zwischenmenschliche Beziehung auch eher unwichtig war kommt noch dazu.
Und man darf nicht vergessen, dass viele Athleten sich von sowas angespornt fühlen. Kannst Dir ja mal selber die Frage beantworten: wann trittst Du bei einem Wettkampf härter in die Pedale: wenn jemand da steht und Dir sagt: "Schön, machst Du Prima, etc., oder wenn jemand Dich anschreit, dass Du Gas geben sollst. Zumindest mich motiviert letzteres mehr.
Dass sowas für einen Außenstehenden mit Puls 55 anders wirkt, als bei jemanden, der sich gerade bis zum Umfallen quält um alles zu geben ist klar.
Gruß,
Loretta
PS: Ich finde an einer eher matialischen Anfeuerung nichts schlimmes, viele Athleten empfinden das in so einer Situation nicht als negativ. Entscheidend ist doch, wie das Trainer- Athletenverhältnis insgesamt ist. Wenn es ansonsten durch gegenseitiges Vertrauen und Respekt geprägt ist sehe ich da kein Problem.
Geändert von Loretta (15.08.2014 um 21:38 Uhr).
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