gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Der nächste Einzelfall
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.11.2020, 20:55   #12356
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 177
@Hafu: habe ich Deine Argumentatio richtig verstanden: die 2te und 3te Reihe dopt um über die finanziellen Runden zu kommen, das muss die 1te Reie nicht? Die dort wirklich hohen Einnahmen für eine Tour Sieg, etc sind also kein Anreiz für Dopig?

Und noch eine Frage: wie viele der letzten Toursieger sind NOCH nicht auffällig geworden, und sei es nur durch zu hohe Salbutamolwerte oder nachträglich datierte TUEs? Wie viele der letzten 3 Jahrzehnte sind nie positiv getestet worden. da stimmt doch Deine Argumentation mit der 2ten und 3ten Reihe überhaupt nicht. Zumal das ja auch keine Einzelfahrer waren, sondern auch noch über ein Team verfügen mussten, dass das Rennen mitbestimmen können musste. Da sprechen wir dann nie nur von einem Fahrer (Toursieger), sondern auch immer von den nächstbesten Fahrern des Teams, die in der Lage sein müssen das Tempo am Berg sehr lange mitbestimmen zu müssen.

Und eine letzte Frage: Du fragtest nach Belägen zur Aussage, dass die Dopingkontrolleure 5-10 Jahre hinter den neuesten Dopingmitteln und deren Nachweis sind. Wieschätzt Du das zeitliche Fenster ein:
1 Monat, 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre? Und zwar auch bis der Test von der WADA abgesegnet ist und bei einem Verfahren durchkommt.


Und hier NOCHMAL das Interview mit Prof.Dr.Sörgel, der viele Deiner Thesen nicht bestätigt:
https://www.frankenpost.de/sport/reg...t83500,6607527

Einige Zitate:
Das beweist, dass manche Athleten furchtlos und dumm sind. Wobei Letzteres wahrscheinlich die Voraussetzung für Ersteres ist. Ich dachte auch nicht, dass jemand noch so dämlich ist, sich während des Wettkampfs zu dopen. Aber die Methoden sind offenbar so fein, dass man keine Angst mehr vor auffälligen Werten im Blutpass hat.

Ein Netzwerk mit Hunderten Sportlern hätte dieser Familienbetrieb gar nicht stemmen können. Es gibt viele solcher "Kleinbetriebe" über die Welt verteilt, aber es ist kein globales Netzwerk in des Wortes wörtlicher Bedeutung. Da wäre schon früher was rausgekommen.
Systeme, die sich selbst reinigen, gibt es vielleicht im Haushalt. In einer Gesellschaft funktioniert das nicht. Also gibt es nur einen Weg: Man muss dem Sport den Anti-Doping-Kampf entziehen.
An der Weltspitze sind Menschen mit diesem Selbstzerstörungswillen die Regel. Das gilt für alle Sportarten.
Und wie werden die Dopingmittel der Zukunft aussehen? Der Kriminaltechniker Dr. Hellmut Mahler schrieb kürzlich von Syntheselaboren in China oder Indien, die im Auftrag praktisch jeden gewünschten Stoff herstellen. Klingt wie Science-Fiction.

Es geht um Peptide, also Bruchstücke von Eiweißen. Das alles ist relativ einfach herzustellen. Der Vorteil für den Doper: Es gibt ein Meer von möglichen Designer-Stoffen, Millionen und Abermillionen denkbarer Verbindungen, die niemand kennen kann.

Das Risiko, erwischt zu werden, ist also gleich null?

Wir suchen die Nadel im Heuhaufen. Und man muss eines klarstellen: Viele Laien glauben ja, der Dopingfahnder nimmt Urin oder Blut und untersucht, welche verbotenen Stoffe da drin sind. So funktioniert es aber nicht. Der Dopingfahnder muss wissen, welchen Stoff er sucht. Wenn die Zahl der Substanzen unendlich groß ist, wird‘s schwierig. Das gilt auch für sehr wirksame Antikörper.


Wie schön das zu lesen, die von jemanden kommen, der Profi in der Materie ist und dem Du dann wohl schwerlich die Qualifikation absprechen kannst.
Wobei schön die Problematik selbernicht betrifft, das ist eher ein Trauerspiel.
Loretta2.0 ist offline