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Alt 07.09.2018, 17:38   #655
Mutter Courage
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 05.05.2018
Beiträge: 19
Startgelegenheiten beim Schopfe packen

Wir sind das, was wir wiederholt tun. „Vorzüglichkeit“ ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit“ (Zitat Aristoteles).

Dieses Zitat habe ich in abgewandelter Form vor kurzem gelesen (Triathlon Nr.163 S. 30, Ben Kanute) und ich möchte ein paar Zeilen anmerken:

Dreiviertel der Saison 2018 ist vorüber und es war für mich ganz interessant und spannend zu verfolgen, welche Triathleten für welchen jeweiligen Wettkamf nominiert wurden .
Mal startete der/die eine, dann mal der/die andere......., mal mit gutem, mal mit weniger gutem Erfolg,...... je nach Tagesform , Wettkampf oder Wetter.

Dass sich in Deutschland Hochleistungssport und Studium nach wie vor
sehr schwer miteinander verbinden lassen, ist hinlänglich bekannt. Zeitintensive
Sportarten wie Triathlon leiden besonders darunter. Da die Universitäten
bzw. die jeweiligen Fachrichtungen ihre Prüfungen ganz individuell abhalten ,
haben die Sportler zu ganz unterschiedlichen Zeiten zusätzlichen Leistungsstress
und mancher Wettkampftermin oder ein Trainingslager kollidiert mit Prüfungszeiten und Seminaren.

Insofern ist es prima, dass der Verband nach viel Protest bezüglich der Nominierungskriterien das Einsehen hatte und für die Saison 2018 zumindest
die Zulassung zu EC - Rennen geöffnet hat. Vielen Dank!

Aber reicht dieser 1. Schritt? Nein - nicht für eine gute Platzierung im Jahr 2024.
Langfristiger und dauerhafter Erfolg ist im Kurzdistanz- und Sprinttriathlon
bei dieser extrem hohen Leistungsdichte auf den Punkt nicht planbar.
Um in die Top Five ! zu kommen muss am Tag X alles zusammenpassen.
Insofern darf mit Startnominierungen nicht gegeizt werden:

Es fehlt noch ein 2. Schritt:

• Wie wäre es mit einer zusätzlichen Freigabe der Weltcupstartplätze und der Abschaffung der PI-Indexkriterien bezüglich der WC-Teilnahme. ?

• Wie wäre es denn, wenn die DTU hinsichtlich der WC -Starts alle Sportler(innen) unterstützt, die eine Empfehlung ihres/ihrer Stützpunkt- oder Landestrainer(innen) vorweisen können?

• Oder wie wäre es, für die Saison 2019 einen EC-Kader und einen WC-Kader einzurichten, in dem die Athleten/Athletinnen die Sicherheit eines permanenten Startrechts bekommen? (Sofern sie natürlich auf die ITU-Startliste kommen).

• Wie wäre es mit einer vermehrten Teilnahme in der französischen Liga?

Deutschland hat derzeit (mit Ausnahme von Laura) keine (konstant Höchstleistung zeigende) Weltklasseathleten . Holen wir doch die Athleten dort ab, wo sie stehen, nämlich in der Warteschlange .
An der Willenskraft unserer Athleten liegt es sicher nicht ! Ihnen fehlt vielleicht die Gelegenheit sich konstant über einen längeren Zeitraum präsentieren und prüfen zu dürfen! Sollte man da nicht fast jede Startgelegenheit beim Schopfe packen?
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