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Alt 23.10.2020, 14:20   #12254
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Interessant ist in dem Fall vielleicht, was der junge Mann genommen hat, und dass dieser neue Stoff mit anaboler Steroid-Wirkung bei den Proben entdeckt wurde, obwohl für ihn keine Zulassung existiert und er noch nicht an Menschen getestet wurde. Wie kommt so etwas in den Drogenumlauf?

Selektive Androgenrezeptor-Modulatoren, abgekürzt SARMS, sind eine neue Klasse von androgenrezeptorbindenden Substanzen. In ihrer Wirkung ähneln sie anabolen und androgenen Steroiden.[1]

Die derzeit bekanntesten und erforschten sind Ostarine und Andarine (S-4). Beide Medikamente sind derzeit nicht als Arzneimittel zugelassen, werden jedoch meist von chinesischen Herstellern in Europa und den USA vertrieben, wobei der Wirkstoffgehalt dieser Produkte umstritten ist. Ostarine wird vom Arzneimittelkonzern GtX als „enobosarm“(Ostarine®;GTx-024) geführt und erforscht. Es gilt als potentielles Arzneimittel um Muskelschwund und andere Muskelerkrankungen zu behandeln.[2]

Die Bindungsaffinität zum Androgenrezeptor ist stärker als die von Testosteron, Studien geben bis zu das zehnfache an. Seit 1998 wird weiter an nichtsteroidalen Androgenen geforscht. Bei diesen Studien wurde herausgefunden, dass SARMS vorrangig in anabolen Geweben wie Muskeln wirken, während sie androgene Gewebe (z. B. Prostata) weitaus weniger beeinflussen. Einige SARMs haben des Weiteren auch eine positive Wirkung auf Knochengewebe, ähnlich wie Nandrolon.[3]

Es existieren zurzeit keine Studien an Menschen, Studien bei Tieren existieren.
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