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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Jobrad: Lohnt sich das?
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Alt 05.01.2022, 10:56   #12
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es schadet also letztlich allen und denen die bar zahlen, die sind die Doofen aber gut, jeder ist sich selbst der Nächste und man bekommt ja immerhin noch Zeitfahrräder für 4000 €, da spar ich also nochmal 3000 und das fährt sicher nicht langsamer
Ich stimme dir generell und was die aktuellen Preise angeht, zu, nur wird der Kontext im zitierten Absatz eben keinesfalls zu einer Veränderung beitragen weil wie so oft und in anderen Themenbereichen so gut wie niemand über den eigenen Tellerrand hinaus blickt, oder, mit anderen Worten ausgedrückt, der Egoismus gegenüber sozialen Interessen immer sticht.

Ich mein, die Bikebranche profitiert natürlich enorm, das war aber in ähnlicher Form schon früher so, als wir immer Deutscher Meister im Finanzieren von Rollern und Motorrädern waren (oder zumindest jahrelang immer unter den ersten Dreien unserer Finanzierungsbank).
Was interessieren die Unterhaltskosten, was die Büchse unterm Strich letztendlich gekostet haben wird oder die Laufzeit, teils kam die halbe Familie und musste unterschreiben, weil die Bonität so mies war, und das bei Fahrzeugen und bei Typen, wo man wusste, die Karre hält garantiert nur halb so lang, wie der Typ (oder halt seine Verwandschaft) abbezahlt.
Die Dramen, wenn dann die Kiste nach 800km als Totalschaden im Graben lag, nicht eingerechnet (nen Roller beispielsweise versichert keiner extra).
Aber wie auch immer; unterm Strich macht eigentlich, alles eingerechnet, eher nicht der Kunde/Käufer den grossen Deal.

Und zudem würde ich beachten: grad bei Rennrädern oder Zeitfahrrädern (aber nicht nur) schreitet die Technik brutal voran. Die Standards werden vielfältiger, damit wird die Ersatzteilversorgung nicht mehr so lang aufrecht erhalten werden wie wir das bisher gewohnt waren.
Siehe beispielsweise schon jetzt diverse Freds hier mit der Suche nach passenden Sattelstützen. Oder Freiläufen bzw. Kassetten dafür.
Mit anderen Worten: wenn in drei Jahren das Leasing oder Jobradmodell ausläuft, ist der Restwert eher nimmer so prall, auch wenns kein Ebike mit nem nimmer brandneuen Akku ist, wo allen das mehr oder weniger offensichtlich erscheint und klar ist.
Momentan übersteigt noch die Nachfrage das Angebot, daher sind auch die Gebrauchtpreise nicht ganz uninteressant für Anbieter, egal ob privat oder gewerblich (hier mal die gesetzlichen Garantievorgaben aussen vor, die wiederum einiger Überlegung und Kalkulation bedürfen), ich würde aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass dies auf Dauer so bleibt, wenn Bremsen und Schaltungstechnik weiter voranschreiten und irgendwann ein potentieller Interessent ob der 10fach (11fach..., you name it, ist ja aktuell schon heiss diskutiert, wenn jemand Gebrauchtangebote hier öffentlich an- oder hinterfragt) bestenfalls milde lächelt.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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