gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Elektromobilität
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 04.04.2019, 23:41   #91
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.721
Zitat:
Zitat von Thorsten Beitrag anzeigen
Bei uns steht er geduldet auf einem öffentlichen Parkplatz im Ort oder vor der Tür, wo ich ab und an mal ein Ticket kassiere.
Da hatte ich schnell die Schnauze voll. Mal der Stecker abgeschnitten, mal die Unterlegkeile geklaut, ... , irgendwas war immer.
Verkaufen? An sich gerne, nach den ersten paar "was iss letzte Preis?"-Anrufen hatte ich die Faxen dicke. Nu steht er aufm Campingplatz. 700Öre per anno, da bezahl ich hier fürn Abstellplatz mehr...



Zitat:
Zitat von chris.fall Beitrag anzeigen
Ich kann mir (als Ingenieur) beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Rekupation einen Wirkungsgrad hat, der besser als 60% ... 70% ist, lasse mich aber gerne von jemanden, der die Fakten besser kennt als ich, eines besseren belehren.
Beim Fahrrad gings da eher um ein paar Meter mehr denn um Steigerung der Reichweite um greifbare Prozent.
Aber so n Ding wiegt ja nix und bereits auf der ersten Rekuperationsstufe (nehmen wir mal nen BionX, da warens insgesamt vier, die dickste bremste ungefähr wie ne solide Ziegelmauer) war man schon auf ein paar Gefälleprozente angewiesen, um nicht mittreten zu müssen.
Nu gut, nu hat so n paareinhalb-Tonner ja keine Pedale, aber die Geschichte mit der Rekuperation, wo man bergab locker ein Vielfaches reinholt, was man bergauf verbraucht hat, erinnert mich an die Zeiten, als für Bikes noch ein extra Generator für die Beleuchtung vorgeschrieben war.
Ein paar Hersteller ignorierten da die Gesetzeslage und betrieben die Lampen sinnvollerweise mit dem Ebikeakku.
Physikalisches Fussvolk war dann gerne mal der Meinung, dass das voll doof sei, denn wenn man nen Dynamo einbaue, saugts Licht ja den Akku nicht leer.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich muss nur an eine Kollegin von mir denken, die ein eigenes Pferd hat, mit dem sie geschätzt zweimal pro Jahr irgendwo im Pferdeanhänger irgendwo hin fährt und die alleine wegen dieser seltenen Ausnahmefälle einen wuchtigen, treibstoffschluckenden SUV mit maximal viel PS und Hängerkupplung sich angeschafft hat, der an 361 Tagen im Jahr komplett übermotorisiert ist.
Da gäbs ne (an sich) einfache Lösung: Ein Gespann darf 100km/h schnell fahren. Wer ein Fahrzeug benötigt, um einen Anhänger zu ziehen, dem reicht somit ja ne Büchse, die ne Vmax von beispielsweise 120km/h hat. Logger.
Drehmoment, um an Steigungen nicht zum Verkehrshindernis zu werden, widerspricht dem ja nicht.

Wer nen Geländewagen braucht, wieso auch immer, Jäger, Förster, Baustelleninspektoren, der braucht nen guten Allradantrieb. Kann man haben, darauf kommts schliesslich bei nem Geländefahrzeug an.
Worauf es nicht ankommt: an der 200km/h-Marke zu kratzen. Wenn so ne Büchse auf irrsinnig geländetauglichen Reifen 80-100km/h erreicht, ist das mehr als ausreichend.

Mal sehn, wer meint, dann noch ein SUV oder nen Geländewagen tatsächlich zu brauchen.

Nächster Punkt: man mag Platz nötig haben, um regelmässig Dinge zu befördern. Ein Kombi oder Bus machts möglich.
Was der aber sicher nicht braucht, um Dinge zu befördern, sind endlose Sitzreihen mit Klima von oben und unten, Intercom, um sich mit der Ladung zu unterhalten oder dick gepolsterte Verkleidungen, damits hinten nedd so rappelt. Idealerweise dagegen noch ne Trennwand, dass die Ladung bei ner Vollbremsung da bleibt, wo sie hingehört: hinten.

Ein Englischlehrer von mir hatte sieben Kinder. War ein bissl doof, zu neunt mit Gepäck mitm Auto in Urlaub zu fahren (Englisch/Lehrer. Also in den Sommerferien 6 Wochen England).
Problem wurde mit zwo Autos gelöst. Ich kann aus Erfahrung berichten, dass man bereits zu Acht in nem Neunsitzer mit Gepäck nicht mehr wirklich Spass hat. Das kann die Bahn viel besser (wenngleich man in Deutschland und vielen anderen Nationen sicherlich einiges an der Zuverlässigkeit der Verbindungen schrauben könnte) und selbst wenn man Bikes oder Ski dabeihat oder jeder zwo Taschen undn Rucksack, weils Kletterequipment nu mal etwas Platz braucht, ists viel lustiger.

Die Schlupflöcher für den Flottenverbrauch zu stopfen, stell ich mir nicht wirklich als Problem vor.
Wenn man denn wollte...


Die Frage mit der Sicherheit hab ich an anderer Stelle schon gestellt. Wo fängt man an, wo hört man auf? ABS oder Airbag ist sicher nicht unsinnig, passive Sicherheit wiegt nichtmal unbedingt mehr.
Sind dagegen Zentralverriegelung, elektrisch verstellbare Spiegel und Sitze, Klimaanlage und sonstige, ich würds 'Gimmicks' nennen, nötig?

Zudem würd ichs (in nem gewissen Rahmen) anerkennen, wenn jemand das Bedürfnis oder gar das Muss nach Mobilität hat. Bis zu nem gewissen Punkt würd ich auch sagen, dass es in nem individuellen Rahmen zu befriedigen sein sollte.
Aber es muss Schluss sein damit, dass jemand, nur weil er es sich leisten kann, ökologisch widersinnige Rammbolzen anschaffen und bewegen kann.
Um Mobilität zu gewährleisten, sind weder aufgeladene 3l-Motoren (ich meine natürlich den Hubraum, hahaha... ) noch Klappenauspuffe oder Reifenbreiten jenseits irgendwelcher Motorsportdisziplinen notwendig.


Ähnliche Vorbehalte hab ich in Sachen Ebike. Klaro ists knorke, wenn der Oldie statt auf der Couch hocken zu müssen, nu wieder radeln kann.
Freilich ists sinnvoll, wenn ungleiche Partner wieder miteinander radeln können.
Komplett unnötig ist es imho, diese körperlichen Handicaps nu in Gefilden abseits befestigter Wege befriedigen zu können.
Es gibt genug Strassen, Rad- und selbst Feldwege, wo diese neu- bzw. wiedergewonnene Einspurmobilität ausgelebt werden kann.
Gegenden, wo die Betreffenden aus guten, biologischen Gründen aus eigener Kraft nicht mehr hingelangen, könnten da doch weiterhin problemlos aussen vor sein.
Andersrum: wer mitm Bio-MTB irgendwo nicht hinkommt, solls halt lassen.
Ich such mir auch Ziele und Etappen, die im Bereich meiner Möglichkeiten liegen.
Nur, weil nu 250W mehr mitschieben, kann man halt nu mal nicht besser Radfahren. Von daher empfinde ich eMTBs als genauso unnütz wie SUVs oder Geländewagen.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten