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Thema: Corona Virus
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Alt 14.12.2020, 10:53   #16700
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von deralexxx Beitrag anzeigen
die Politik kennt eben nicht nur an und aus, sondern versucht über verschiedene Maßnahmen und basierend auf Wissenschaft und Erfahrung die Maßnahmen wirksam wie möglich zu machen.
Die Maßnahmen so wirksam "wie möglich"? Glaubst du wirklich, was du hier schreibst? Gottesdienste erlauben ist sinnvoll? Dort, wo sich hauptsächlich alte Menschen treffen - die Gruppe, die die bei weitem höchsten Todeschancen hat?

Man kann ja sagen: die Politik macht vieles richtig. Aber einfach alles abnicken und sagen: "Das hat schon Hand und Fuß" - naja, ein bisschen Kritikvermögen schadet doch wirklich nicht.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Deine Erwartung an die Regierung finde ich erstaunlicherweise sehr autoritär und zentralistisch und den Vergleich der Aufgaben eines Betriebsleitung mit einer Regierung komplett falsch. Du wirst das sicher verstehen, weshalb das so enfach nicht passt, ohne dass ich jetzt viel dazu schreibe.
Ich erwarte von einer Bundesregierung und der Verwaltung guts Projekt- und Risikomanagement. Das hat nichts mit autoritär und zentralisitisch zu tun. Aber an diesen beiden Kompetenzen mangelt es offensichtlich ganz schön krass. Denn zu einer Exekutiven gehört die Umsetzung - allerdings im Gegensatz zum Unternehmen vor einem anderen Hintergrund.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Danke für Deine strukturierten Argumente, die ich teile. Berlin führt bei den Altersgruppen eine kleinteiligere Statistik und es fällt darin auf, dass auch die 15-19jährigen einen erheblichen Anteil am Infektionsgeschehen haben, zwar nicht absolut, aber eine Inzidenz pro 100000 mit ähnlich viel Infektionen wie die 20-24jährigen aufweisen. Die höchste Inzidenz findet man, niemand würde es erraten, bei 90+.
Strukturierte Argumente? Du meinst einen Ausschnitt aus der Inzidenzstatistik? Diese Momentaufnahme?

Seit Wochen schreibe ich hier, dass alle Alterskohorten stagnieren oder fallen. Die einzgie Gruppe deren Inzidenz anstieg war die der über-80-jährigen. Das sollte hier eigentlich niemanden mehr überraschen, dass dort die höchste Inzidenz vorliegt, denn die Daten waren hier regelmäßig verlinkt.

Dazu verkennt der Blick auf die Inzidenz wieder wichtige Parameter und Faktoren, die diese Zahl beeinflussen. Das sind einerseits Faktoren, die wir teilweise beeinflussen können (Kultur, Mobilität, Arbeit), die andererseits aber wesentliches Merkmal bestimmter gesellschaftlicher Gruppen sind (Arbeiter müssen den ÖPNV nutzen, Jugendliche gehen zur Schule und brauchen Kontakte, Alte leben oft alleine und sind eher immobil"). Deshalb wieder einmal: alleine absolute Zahlen zu betrachten oder gar nur eine Zahl zu betrachten verkennt die Komplexität und macht "blind".

Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Diese angemahnten Panikkäufe gibt es nur, weil unsere lieben Herren Berufsbevormunder nicht in der Lage sind, weitsichtig zu handeln. Man hätte den entsprechend notwendigen Lockdown ja spätestens Mitte November (als die Zahlen klar zeigten, dass Lockdown light nicht ausreichen wird) planen und bekannt geben können. Dann hätte man Zeit gehabt sich entsprechend vorzubereiten. Nun gibt man den Bürgern zwei Tage Vorlaufzeit vor Weihnachten und wundert sich über einen Ansturm auf Geschäfte? In welcher Welt leben die denn bitte?
Im November also den Lockdown für den Januar ankündigen? So funktioniert das doch auch nicht. Einen Lockdown kann man nicht für ein entferntes Datum planen, sondern sollte höchstens die ultima ratio sein.

Allerdings hast du recht, dass bis jetzt viel verschlafen wurde und statt Kritik einzugestehen und konstruktiv an Lösungen zu arbeiten, wird weiter Symbolpolitik betrieben.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten