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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Frust Beinarbeit als Triathlon Anfänger
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Alt 12.02.2022, 09:04   #17
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.900
Zitat:
Zitat von Misko Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

[…] leider bin ich gerade etwas frustriert. […]beim Thema Beinarbeit wird es nicht besser
Sei nicht frustriert. Du wirst, was das Schwimmen anbelangt, von Triathleten sehr oft folgende Aussagen hören:

- Beinarbeit ist verschwendete Zeit
- Mehr Schwimmen gehen bringt im Relation zur Verbesserung nichts, lieber mehr laufen und Radfahren
- Der Wettkampf beginnt erst nach dem Schwimmen so richtig
- Rollwende brauch ich im Freiwasser auch nicht
- Hauptsache ich kann Kraul, die anderen Lagen bringen mir nichts
usw.

Mit jeder dieser Sichtweisen kann man sehr gute Agegroup Ergebnisse abliefern. Insofern is da auch was dran. Es ist eine sehr von der Effizienz, dem Zeitziel vs Zeitaufwand geprägte Sichtweise.

Ich würde dir aber gerne eine andere Sichtweise vorschlagen. Schwimmen ist eine völlig andere Bewegungsform, weil sie in einem anderen Medium stattfindet, dass dem Menschen nicht so nahe ist, wie Bewegung an Land. Wenn du richtig schwimmen lernst, erweitert das deine Bewegungserfahrung. Das kann viel Spaß machen.

Wenn du daraus Freude gewinnst, dich das reizet, dann ist schwimmen eine sehr, sehr schöne Sportart, die dir sehr viel geben kann - bis ins hohe Alter. Schwimmen hat was mit Harmonie, das Wasser spüren, mit Leichtigkeit zu tun. Schwimmen ist - so nehme ich das wahr - allerdings auch stark darauf angewiesen, dass man Koordination dazu lernt, die Harmonie der Bewegung auch spürt und ganzkörperlich athletischer wird.

Eine Rollwende zu können - europäisch und amerikanisch, alle vier Lagen zu schwimmen und die Herausforderung der Delphinbewegung zu meistern, verschiedene Stilkombis koordinativ hinzukriegen … das hat seinen Reiz und sind unglaublich tolle Bewegungserfahrungen, wenn man es zum ersten Mal ansatzweise gebacken kriegt. Man will dann meist mehr. Nicht zu unterschätzen, der Moment, wenn du nur mit Kraulbeine die brustschwimmenden Freizeitbadegäste überholst

Insofern musst du dich fragen, was du willst: Ist es die Freude an der Sportart, an der Bewegung, die du willst oder nur möglichst effizient eine gute Zeit erreichen?

Was die Beinarbeit betrifft: Dranbleiben, Fußgelenksübungen, Kurzflossen und eine genaue Bewegungsvorstellung bekommen. Letztere ist weniger grob als man vielleicht denkt. Es ist eher das Florett als weniger das Schwert.

Eine ganz tolle Einheit um den Effekt der verbesserten Beinarbeit zu spüren, wenn man sie denn dann verbessert hat und sie in die Gesamtbewegung einzubauen (weniger um sie zu trainieren): 50 KrA / 50 KrB / 50 gL …. KrA mein Kraularme, KrB meint Kraulbeine und gL meint ganze Lage. Es gehen auch 25m logischerweise ist eh egal. Wichtig ist der Wechsel um den Kontrast zu spüren.

Viel Freude am Sport und der Bewegung
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