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Alt 21.01.2018, 23:03   #4007
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.721
Seit es nimmer durchgängig glitschig und knöcheltief matschig ist im Wald, kann ich es zuverlässig verhindern, dass der Drang, zu Laufen, überhand nimmt.
Während ich voriges Jahr, zumindest so ab der zweiten Hälfte, die Zahl der Ritte mitm MTB, an denen ich keine Regenklamotten brauchte und/oder nicht länger mit Reinigen hinterher beschäftigt war, als vorher mit Fahren, an den Fingern einer Hand abzählen konnte, rappelt (hahaha, Wortwitz wieder...) sichs heuer scheinbar etwas auf.
Allein im Januar hatte es bisher gefühlt mehr niederschlagsfreie Tage als letztes Jahr ab einschliesslich Oktober...

Ich hab durchaus und zugegebenermassen mit nem kleinen Gerenne geliebäugelt aber da ich bei komplett runtergelassenen Rollläden bis in die Puppen in der Falle lag und daher nicht gewahr wurde, dass die Grosswetterlage ausserordentlich erfreulich war, konnt ich das guten Gewissens tun.
Gestern hatte es glücklicherweise wieder geschifft, natürlich als ich unterm Auto lag damit begonnen, war ja klar, ich hatte, nachdems vorige Woche sicher 2-3x niederschlagsfrei war, schon Sorge gehabt, Bäche, Flüsse und knöcheltiefe Pfützen könnten vertrocknen und da hab ich allmählich echt keene Böcke mehr auf Radeln. Null.
Vor einiger Zeit hatte ich nen Artikel gelesen über ein paar Münchner Lastenradler, die über ein Jahr Aufzeichnungen angefertigt hatten, wie oft man so übers jahr nass wird beim Pendeln mitm Rad.
Sie kamen auf ca. 10%, allerdings weniger, wenn man ein gewisses Zeitfenster hat zum Losfahren (meine mich zu erinnern, dass es dann 7% gewesen wären), also ne Viertelstunde abwarten kann, bisses aufhört.
Die Kerle haben umfirmiert und auf ihrer aktuellen Heimatseite ist der Blogartikel nimmer drauf, ich hab aber vor kurzem eine Wiedergabe daraus hier gefunden (die Links zu 'lastenradler.de' führen leider ins Leere, den Blog gibts nimmer... )


Ja, wie auch immer, ich zieh die Rolläden hoch und siehe da: heiter bis freundlich.
Da musste natürlich ein Plan B her. Mitm Rad.
Also wieder ins Bett und nachgedacht.
MTB, Ebike? Renner? Crosser?
Nach vielem Abwägen und Hin und Her entschied ich mich für die Blaue Banane in Bunt und ne hybsche Frühjahrsrunde.

Natürlich kam ich nachm Frühstück nicht weit. Ich glaub, es waren keine 5km, ehe es zu schiffen begann...




Es waren mehr so Graupel, die prallten ab, wasserdichte Joppe hatte ich eh an, die Regenhose brauchte ich nicht, daher fuhr ich weiter.




Geil wars nicht, teilweise sackkalt, ja aber mei. Irgendwo hinhocken und heulen wegen keine Lust mehr bringt ja auch nix.




An sich hab ich ernsthaft drüber nachgedacht, gleich nochmal in Laufklamotten zu starten, wenn ich heimkomm, aber bis dahin war ich derartig durchgefroren und reif fürn Kaffee, dass der Plan ziemlich fix dem Müllhaufen der unvollendeten Vorhaben zugeordnet wurde oder wenigstens dem der gar nicht erst angegriffenen.




Naja.
Wieder ein Wochenende rumgekriegt.
Ein Glück darf ich morgen wieder arbeiten.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.

Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 14:45 Uhr).
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