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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wende (nicht Rollwende) im Becken. Was ist erlaubt?
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Alt 29.09.2020, 08:26   #38
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
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Wie schon geschrieben: Ich denke es kommt nicht auf den letzten halben Meter mehr Gleitphase an. Außer man stellt als Topschwimmer fest, dass am Ende der Bahn ein halber Meter für die perfekte Wende oder den perfekten Anschlag fehlt. Wichtig ist, dass man nach der Wende schnell in eine flache und getreckte Wasserlage kommt, den Schwung aus der Wende mitnehmen kann und ohne Geschwindigkeitsverlust in die ganze Lage übergehen kann.

Viele fangen schon mit dem ersten Armzug an oder nehmen den Kopf hoch, bevor sie ganz in der Streckung sind, verlieren dadurch ihren Schwung bzw. bremsen sich so selbst ab. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden. Scheint aber hier auch nicht das Problem zu sein, sonst käme ihr nicht auf 5-7m.

Wenn man aber versucht die Gleitphase immer weiter zu verlängern, sehe ich eher die Gefahr, dass man den Schwung verliert und mit den ersten Armzügen erst wieder Geschwindigkeit aufbauen muss, was wesentlich mehr Kraft kostet als man durch den halben Meter gleiten einsparen kann.

Ich hab' in dem Zusammenhang mal wieder das Video von den 1500m der WM letztes Jahr angeschaut. Florian Wellbrock, den man sicher als guten Gleiter ansehen kann, fängt nach 5-6m mit dem ersten Armzug an (1 - 2(?) Delphinkicks), Paltrinieri schon deutlich vor der 5m-Marke und der dritte im Bunde, Romanschuk, auch bei ca. 5m (gut zu sehen z.B. bei ca.4:50). Ian Thorpe kommt mit Ganzkörperanzug auf älteren Videos auf vielleicht 6-7m.

Sehe ich mal als guten Anhaltspunkt: Wenn ein Topschwimmer mit 1,90m Körpergröße, sicherlich annähernd perfekter Wende- und Gleittechnik nur 5-6m Gleiphase mitnimmt, scheint mehr keinen Sinn zu machen.

M.
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