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Alt 04.01.2007, 08:55   #24
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.898
Hi Folks, hi KS!

Das mit der Trainingshäufigkeit ist ein sehr gutes Argument. Gibt es doch die "Goldene Regel": Häufigkeit vor Dauer vor Intensität.

Das der Fettstoffwechsel immer bei der Energiegewinnung mit im Spiel ist, ist klar. Es geht bei den lngen Läufen nach Hottenrott darum primär freie Fettsäuren zu verstoffwechseln. Der Anteil der Fettverstoffwechselung soll dann doppelt so hoch liegen wie der von Glucose oder Eiweiß. Der Punkt ist also, den relativen Anteil der Fettvsäureerstoffwechslung zu maximieren. Deshalb min. 1:30h Es geht bei den Fettstoffwechselläufen (FSWL) ja nicht nur um die Dauer sondern auch um die sehr niedrige Intensität, die bei 65%-70% lHFmax liegen soll.

Mit den Fettsoffwechselläufen ist das so eine Sache. Hottenrott schwört scheinbar darauf. Andere Trainer kennen das Konzept garnicht in den Plänen. Daniels ist z.B. so einer. Ein Lauf bei 65% -70% kommt bei ihm garnicht vor. Der Hottenrott empfielt zur Maximierung des FSWL Reizes diesen Lauf nüchtern durchzuführen. Die Saftschorle ist das so eine Sache, denn die Zucker in den Teilen fluten eh eher langsam an. Wenn schon nüchtern, dann richtig.

Das mit den FSWL ist ein Trainingskonzept. Kategorisch richtig oder falsch gibt es nicht. Das kann man machen oder auch nicht. Man kann sich aber auch in den Gelehrtenstreit einmischen. Ich habe FSWL vor 2 Jahren gemacht. Letztes Jahr nicht. Ich habe in Erinnerung, dass die FSWL einen positiven Effekt hatten. Ich bin meist so 1:45h gelaufen. Dieses Jahr mache ich die Dinger wieder.

Ich zähle mich also eher zu den Befürwortern der FSWL. Für Anfänger bin ich allerdings ein Gegner dieser Läufe, da hier die Laufgeschwindigkeit so extrem niedrig wird, dass eine saubere biomechanische Laufbewegung nicht mehr möglich ist und so die Verletzungsgefahr steigt.

Zu den Auftaktläufen nochmal: Ich bin nicht der Meinung, dass ein 30min Lauf nix bringt, sondern ich bin der Meinung, dass ein 30min GA1 Lauf nix bringt (sehr kurze Dauer + niedrige Intensität). Gerade für den Sportler der 8h/W auf eine MD trainiert. Das sind ja keine Couchpotatos mehr. Da müssen schon qualitative statt quantitative Reize her. Ich könnte mir vorstellen diesen Lauf halt intensiver zu gestalten: 10min einlaufen, 10min im Bereich knapp unter/an der Schwelle, 10min auslaufen. Auch schon in PREP - da spricht m.E. nix dagegen. Das würde etwas mehr Qualität in die Einheit bringen. Man könnte auch noch 15min zusätzlich investieren und eine "kurzen" 45min GA1 machen, den Hottenrott bis 80% HFmax vorschlägt oder gar einen GA1/2 Übergangslauf.


Grüße Helmut
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