Zitat:
Zitat von Helmut S
Wenn die Arme im Stehen schon nicht hinter den Kopf oder wenigstens gerade nach oben kommen, OHNE(!) das man sich anstrengen muss oder wenn der Hüftbeuger so verkürzt ist, dass die Beine selbst bei angestrengter Hüft- und Körperstreckung in einem Winkel nach unten zeigen, ja dann wird es auch mit der Wasserlage nichts. Dann hast du verloren.
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Ich fürchte, da werden wir uns nicht einig. Natürlich ist das alles ziemlich hinderlich, aber es geht nicht darum, bei den olympischen Spielen zu gewinnen, sondern ein paar hundert Meter zu schwimmen, ohne dass ein Herzkasper droht.
Und da kenne ich genügend Beispiele, die trotz eingeschränkter Mobilität vergleichsweise zügig unterwegs sind bzw. waren. Nehmen wir z.B. mal den leider verstorbenen Gründer von Total Immersion, Terry Laughlin. Der lag immer einwandfrei im Wasser, war aber beweglich wie ein Gartenzaun und hatte die Rumpfstabilität eines Kartoffelsacks. Aber er war beim Schwimmen immer hunderprozentig locker, was sehr vieles wettgemacht hat.
Bildinhalt: Terry Laughlin, Gründer von Total Immersion
Terry Laughlin ist mit 66 Jahren im Wettkampf, nur wenige Monate vor seinem Tod, schon vom Prostatakrebs gezeichnet, noch 200 Yards (SCY-Pool)
in knapp über drei Minuten geschwommen. Auf 200 m umgerechnet wären das ca. 3:20 min.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Also Schulter, Brust mobilisieren und Hüfte öffnen.
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Ungeachtet dessen, dass ich ein hohes Maß an Flexibilität nicht für absolut kritisch halte, um die hundert Meter in unter zwei Minuten zu schwimmen, stimme ich Dir natürlich ohne Vorbehalte zu, dass Flexibilität für die meisten Sportler eine
low-hanging fruit ist und man sich auch mit Blick auf Verletzungsprophylaxe definitiv immer mal wieder etwas Zeit dafür nehmen sollte. Vieles wird dadurch leichter, nicht nur beim Schwimmen.
Aber man darf sich nicht entmutigen lassen, wenn man kein Schlangenmensch ist – selbst wenn kompetente Menschen versuchen, es einem einzureden.