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Alt 05.01.2016, 14:27   #13
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.971
Eines vorab: Ich werfe jetzt mal Print und TV als "Presse" zusammen, weil sich ja alle als Journalisten bezeichnen. Die Angebote unterscheiden sich nur durch den Verbreitungskanal und selbst da eine immer stärkere Vermischung stattfindet.

Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Vielleicht haben die Journalisten einfach nur sorgfältig ihre Arbeit gemacht?
Wenn Sie das konsequent täten, wäre das ja in Ordnung. Da ist man aber gerne selektiv: Falschmeldungen werden auch ohne Prüfung übernommen oder es werden belastende Fotos falschen Ereignissen zugeordnet. (Ich mag jetzt keine konkreten Beispiele raussuchen, da ich davon ausgehe, dass die meisten noch die Aussetzer bei der Ukraine-Berichterstattung von ARD und ZDF vor Augen haben. Oder die lustige Geschichte, wo die ARD(?) einen RTL-Mann als Pegida-Anhänger interviewt hat, der dann wohl ordentlich vom Stapel gelassen hat.)
Dann soll es auf einmal besonders akribisch zugehen? Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede. Wenn man Standards hat, sollte man sie durchgängig anwenden und nicht nach Lust und Laune.

Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Dafür gilt auch das oben geschriebene und darüber hinaus halte ich das eben NICHT für eine gute Entwicklung. Und zwar deshalb, weil soziale Medien (wie wir alle wissen) Algorithmen verwenden, die jedem Nutzer vor allem Beiträge weiterempfehlen, die seiner eigenen Meinung entsprechen. Ganz hart formuliert, spalten soziale Medien die Gesellschaft also in Kleingruppen auf, die überhaupt nicht mehr mit anderen Meinungen in Kontakt kommen. Das soll gut sein?
Wenn es so wäre, wie Du schreibst, wäre es natürlich nicht gut. Und in einigen Fällen mag es tatsächlich so sein.
Generell siehst Die Sache aber zu eindimensional. Es ist eben nicht so, dass sich alle exklusiv ihre Meinung über soziale Medien bilden und in ihrem eigenen Sud kochen. Vielmehr erweitern diese sozialen Medien das Angebot und erlauben Zugriff auf Rohmaterial und Quellen, die in den Massenmedien aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, oder eben auch Vorsatz unter den Tisch fallen.
Ich spreche auch lieber von alternativen Medien als vom zu engen Begriff der sozialen Medien. Zu den alternativen Medien gehören für mich eben Blogs wie lawblog.de, Aggregatoren wie Fefe (hoffentlich liest er nicht, dass ich ihn als Aggregator bezeichnet habe) oder Webseiten wie abgeordnetenwatch.de. Durch die sozialen Medien wird man in vielen Fällen erst auf solche Angebote aufmerksam und kann dann prüfen und sich selbst anhand der angebotenen Vielfalt ein Urteil bilden, anstatt nur nachzuplappern, was die Massenmedien als Konsens propagieren.

Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
...Medium, das in letzten Zeit immer öfter und heftiger als "Lügenpresse" denunziert wird, ohne, dass bisher irgendein Vorwurf wahr gewesen wäre...
Naja, es kommt darauf an, wie weit man die Wahrheit dehnen mag. Ich kann mich an die Konzentrationslager-Geschichte des Pegida-Katzenbuch-Autoren erinnern, der angeblich bedauerte, dass es diese Lager nicht mehr gibt.

Schlagzeile/Anreißer von der Stern-Seite:
Pegida-Eklat: "Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb"
Er wollte Maßstäbe setzen in Sachen Wutrede: Der Autor Akif Pirinçci hat beim Pegida-Aufmarsch in Dresden in einer hasserfüllten Ansprache gegen Migranten und Politiker gehetzt - und erntete eine Strafanzeige.


Ich hatte das durch einige Berichte als Wunsch nach Konzentrationslagern verstanden und in meinem Bekanntenkreis, den ich hinsichtlich des Tagesgeschehens für normal gut informiert halte, war das auch genau so angekommen. Es gab wohl etliche Anzeigen wegen Volksverhetzung. Wenn man den Bericht liest, könnte man es immer noch so interpretieren, der Kontext ist nicht eindeutig wiedergegeben.

Ich war baff erstaunt, als ich erfahren habe, dass es genau andersrum war, d.h. er hatte der Regierung unterstellt, dass sie froh wäre, für die Internierung von Pegida-Anhängern die KZs noch zur Verfügung zu haben.

Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Zum Glück gibt´s z.B. dieses Forum. Da treffen noch unterschiedliche Standpunkte aufeinander.
Zumindest hier sind wir uns einig. Bei einigem, was ich hier so lese, rollen sich mir die Fußnägel, aber ich finde es wichtig, dass es geschrieben werden darf.
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