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Thema: Fettstoffe
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Alt 29.11.2013, 12:07   #22
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MatthiasR Beitrag anzeigen
Ist das nicht das Hauptargument für Low-carb- bzw. Paläo-Ernährung?

...
Stimmt. Wird oft von den Low-Carb-Vertretern so vorgebracht, wobei ich persönlich dem Argument, dass unser Körper (und Stoffwechsel) sich über Jahrtausende an das zur verfügung stehende Nahrungsangebot angepasst hat, persönlich viel abgewinnen kann.

Allerdings war der Mensch in der Steinzeit nicht in erster Linie Jäger, sondern Jäger und Sammler, d.h. neben gelegentlich Fleisch, wenn er mal Jagdglück hatte standen immer auch Pflanzen auf dem Speiseplan (Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blätter). Das sieht man auch an unserem Gebiss mit den im Vergleich zu echten Fleischfressern ziemlich mickrigen Schneide und Eckzähnen und realtiv effektiven und kraftvollen Backen- (=Mahl-)-Zähnen.

Einer der eigentlichen Begründer der "Paleodiät" ein gewisser Eaton geht von folgender Ernährungsrelation in der Steinzeit aus: 33 Prozent Proteine, 46 Prozent Kohlenhydrate und 21 Prozent Fett.Das ist ungefähr das, was man Leistungssportlern (fürs Training) empfiehlt und weit entfernt von einer Low-Carb-Diät.

Auf Wikipedia gibt's übrigens einen recht ausgewogenen Artikel zum "Steinzeitdiät-Komplex", den man sich getrost durchlesen darf, weil hier im Gegensatz zu den meist dogmatischen Ernährungsratgebern Argumente beider Seiten auftauchen.

Insbesondere das Argument, dass sich das menschliche Genom in den letzten wenigen tausend Jahren, in denen Ackerbau und Viehzucht aufgekommen ist, in erheblichem Maße verändert und an diese ziemlich neue Ernährungsweise angepasst hat (Stichwort Laktosetoleranz), war mir bisher nicht so geläufig.

Geändert von Hafu (29.11.2013 um 12:15 Uhr).
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