Zitat:
Zitat von Megalodon
Krasses Teil. Was ist damit passiert? Hast Du das dem Deutschen Museum gespendet ? :-).
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Der steht noch daheim bei meinen Eltern. Das Display-Zubehör mit dem Schachbrett funktioniert nicht mehr richtig, aber der eigentliche "Computer" ist noch O.K.
Der konnte damals in der höchsten Stufe bis zu 5 Züge (also 10 Halbzüge) vorausberechnen ( mit allen Varianten schaffts das auch heute glaube ich kein Mensch, wobei gute Spieler natürlich intuitiv nur die realistischen Spielvarianten vorausberechnen und damit sich viel unnötige Rechenarbeit ersparen können).
Für die stärkste Stufe musste der Computer dann in komplexen Stellungen auch bis zu 1 Tag pro Zug rechnen.
Zitat:
Zitat von Megalodon
Heute reicht dazu ein kostenloses Programm auf meinem Handy. Es ist mir unmöglich, dass Ding auf Stufe 5 von 10 zu schlagen.
Ich habe triathlonmäßig gedacht viel hilft viel und habe die Stufe ungefähr 40 Mal gespielt, und jedesmal verloren.
Meine Frage: Warum wird man durch häufiges Spielen nicht besser?
Irgendwas scheint da zu fehlen. Aber was? Allein durch mehr Radeln oder Laufen wird man (bis zu einem gewissen Niveau) schneller. Viel Spielen hilft aber selbst im Anfängerstadium nicht.
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Gegen Computer ohne Eröffnungsbibliothek und ohne programmierte taktische Feinheiten (also billige Apps und ältere Schachcomputer) hat man immer die besten Chancen, wenn man Gambit-Eröffnungen wählt und gezielt Opfer anbietet, für die man im Gegenzug Dominanz im Zentrum, verbundene Freibauern oder einen weitgehend von Verteidigung entblößten gegnerischen König erhält.
Gute Programme/ Apps durchschauen solche vergifteten Geschenke natürlich.
Grundsätzlich hat viel Spielen schon einen gewissen positiven Effekt, aber man muss vorher schon mal die grundsätzlichen taktischen Basics mit gelernt haben (Kampf ums Zentrum; Öffnen von Linien, ohne gleichzeitig den eigenen König verwundbar zu machen; Éinengen oder sogar Blockieren der starken Figuren des Gegners usw.).