gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainiere für Deinen Traum.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Brett Sutton hört als Trainer auf und schießt gegen die WTC und Sponsoren
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 05.11.2013, 09:45   #24
endorphi
Szenekenner
 
Registriert seit: 14.10.2007
Ort: bei Darmstadt
Beiträge: 894
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich bin ja bekanntermaßen kein wirklicher Sutton-Fan aufgrund seiner Vergangenheit, aber bei den von ihm angesprochenen Misständen muss man ihm als jemand, der den Triathlon-Sport liebt, einfach Recht geben.

Die Entwicklung läuft derzeit in die falsche Richtung. Die WTC nutzt ihre Monopolstellung immer unverschämter aus. Das schadet jetzt schon unserem Sport und wird, wenn es so weitergeht dem Langdistanztriathlon in Zukunft noch mehr schaden.

Die ITU ist da deutlich weiter und hat schon vor Jahren erkannt, dass wenn man eine Sportart langfristig nach vorne und bestens vermarkten will, dies nicht ohne ausreichende Unterstützung und auskömmliche Preisgelder für die Profis mögich ist.

Als Resultat gibt es auf der ITU-Distanz bereits heute attraktivere und auskömmlichere Preisgelder als auf der Langdistanz, so dass die talentiertesten Athleten, die die Wahl haben, wo sie ihren Sport ausüben wie z.B. Gomez und Spirig (die beide bereits mit überlegenen Mitteldistanzsiegen ihr Potential für Langdistanzen unter Beweis gestellt haben) lieber im ITU-Zirkus bleiben, ebenso wie die Brownlees und viele andere.

Vor 20 Jahren war das noch anders (da war es bei den besten Kurzdistanzlern (siehe Allen, Welch, McCormack) immer nur eine Frage der Zeit, bis sie auf die längeren Distanzen wechseln.

Langfristig wird sich die WTC da ins eigene Fleisch schneiden. Ein Frederic van Lierde als Hawaii-Sieger hat bei weitem nicht das Charisma und die Attraktivität für Sponsoren, wie es diverse ehemalige Olympiasieger und Weltmeister auf dem Hawaii-Podest haben würden.
Ich gebe Dir vollkommen recht mit dem was Du schreibst, aber in meinen Augen gibt es einen (leider) entscheidenen Unterschied zwischen ITU und WTC-Rennen: Die WTC hat es schlicht nicht nötig Ihre Pro's halbwegs anständig zu bezahlen. Die ITU muss ihre Weltmeisterschaftsrennen als Zugpferd für das Event mit den zahlenden Age-Groupern nutzen um dort genügend große Startfelder zu generieren, bei der WTC sind selbst Langdistanzen mit B-Profis meistens fast oder ganz ausgebucht.
Aus Unternehmenssicht macht es für die WTC also gar keinen Sinn Geld in die Profis zu stecken, das schmälert ja nur wieder den Gewinn. Für den Sport ist es natürlich schlecht und ob es langfristig das Richtige ist kann man wohl jetzt noch nicht sagen, aber im Moment und auch in naher Zukunft wird sich da nichts ändern, da bin ich mir sicher. Das könnten wir als Athleten nur selber beeinflussen, aber auch da seh ich ehrlich gesagt schwarz.
endorphi ist offline   Mit Zitat antworten