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		 Eine Doping-Analyse alleine aufgrund Befragung von Sportlern scheitert eigentlich schon alleine daran, dass kaum ein Triathlet genau weiß, was alles erlaubt und verboten ist. 
 
Natürlich: wer gar nichts nimmt, ist sauber und somit ungedopt. 
Und Steroide und Epo sind Dopingmittel und damit verboten. Soweit scheint alles einfach zu sein.Aber welcher Athlet weiß aus dem Stehgreif, welche Schmerzmittel erlaubt und welche verboten sind, welche Grippemittel verboten sind? 
 
Ich bin medizinisch vorgebildet und kenn' mich in der Thematik ein bisschen aus, aber manche Fragen kann ich auch nicht (ohne Google-Recherche) aus dem Stegreif beantworten. 
 
Beispiel: 
Hier im Forum wurde Aspirin Komplex erwähnt. Enthält Pseudo-Ephedrin und davon hat wohl schon fast jeder mal gehört, dass es verboten ist. 
 
Wenn ich jetzt in den 12 Monaten vor einem Ironman irgendwann Aspirin Komplex eingenommen habe, das ja auf der WADA-Liste steht, muss ich dann bei einer entsprechenden  Frage ankreuzen, dass ich ein Dopingpräparat genutzt habe? 
 
die naheliegende Antwort für einen ehrlichen Athleten, der weiß, dass Pseudoephedrin auf der WADA-Negativliste steht wäre ja, die richtige Antwort lautet aber: 
 
Nein! 
 
Denn Pseudoephedrin zählt zu den Substanzen, die nur im Zusammenhang mit einem Wettkampf verboten, im Zusammenhang mit einer Krankheit und entsprechenden Abstand zu Wettkämpfen durchaus erlaubt sind. 
Aber welcher Athlet, der an einer solchen Fragebogenaktion teilnimmt weiß solche Feinheiten des WADA-Regelwerkes denn auswendig? Bei einer seriösen Datenerhebung wären hier die entsprechend geschulten Interviewer gefordert, dann würde es aber auf gar keinen Fall genügen, dem Pat. irgendwelche Zettel zum selbst ankreuzen in die Hand zu drücken, wie es hier anscheinend der Fall war. 
		
	
		
		
		
		
		
	
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