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Ich bin kein Freund der Kirche, aber dass Spiegel Online den Bischof nun alle paar Stunden mit einer neuen Schlagzeile als Aufmacher der gesamten Berichterstattung (Platzierung ganz oben) berücksichtigt, finde ich unverhältnismäßig. Man merkt, dass der Spiegel hier eine Art Privatfehde ausficht.
Immerhin handelt es sich nicht um öffentliche, sondern um kirchliche Gelder. Betroffen ist also das Geld der Kirche und deren Kontrollorgane.
Ich finde es richtig, wenn die leitenden Mitglieder einer Institution, die sich als moralische Instanz versteht, an entsprechend hohen moralischen Maßstäben gemessen werden. Insofern hat sich der Bischof der geäußerten Kritik zu stellen. Aber auch an den Spiegel sind hohe Maßstäbe zu stellen, und zwar journalistische. Ich sehe auf beiden Seiten eine ähnliche Maßlosigkeit.
Grüße,
Arne
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